13.03.2014 11:57:33

Bundesbank sieht keine Deflationsrisiken

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Bundesbankpräsident Jens Weidmann hält die Risiken von Preis- und Lohnrückgängen auf breiter Front im Euroraum für sehr begrenzt. "Gegen ein solches Szenario spricht, das ungefähr zwei Drittel der gegenwärtigen Rückgangs der Inflationsrate auf die Preisentwicklung von Energie und unverarbeiteten Lebensmitteln zurückzuführen ist", sagte Weidmann am Donnerstag in Frankfurt.

    Zudem sei die niedrige Inflationsrate von zuletzt 0,8 Prozent im Euroraum eine Folge der Anpassungsprozesse in den Krisenländern. Diese seien aber nötig, um die preisliche Wettbewerbsfähigkeit in den Krisenländern zu verbessern und die jeweiligen Staatsfinanzen zu sanieren.

    Gegen eine drohende Deflation spreche auch, dass die langfristigen Inflationserwartungen solide beim EZB-Ziel von 2 Prozent verankert seien, sagte Weidmann: "Es gibt keine Anzeichen, dass private Haushalte in Erwartung sinkender Preise ihre Konsumentscheidungen aufschieben."/hqs/ben/DP/jkr

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