26.03.2014 13:35:48

Deutsche Bundesbank sieht in der Eurozone Licht am Ende des Tunnels

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Deutsche Bundesbank blickt optimistisch auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone. Nach Jahren der Krise zeige sich auch in angeschlagenen Staaten des Währungsraums "ein Licht am Ende des Tunnels", sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret am Mittwoch laut Redetext in New York. "Die Aussichten für dieses und die nächsten Jahren sind wirklich ermutigend." Der Aufschwung im Währungsraum werde nicht nur von sogenannten "Kernstaaten" wie zum Beispiel Deutschland vorangetrieben, so Dombret. "Auch einige Krisenstaaten sind letztendlich auf den Erholungspfad eingeschwenkt."

Nach Einschätzung von Dombret zeigt sich, dass die strukturellen Reformen in der Eurozone "allmählich Früchte tragen". So habe sich in den meisten Peripherie-Staaten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den vergangenen Jahren verbessert. Nahezu überall im Währungsraum seien die Arbeitskosten spürbar gesunken. Mit Ausnahme von Zypern rechnet der Bundesbank-Vorstand in allen Peripherie-Ländern mit steigenden Exporten.

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung der Ausfuhren wies Dombret die Kritik an deutschen Exportüberschüssen zurück. Seit 2007 sei der Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz ausgehend von einem Anteil von 4,5 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf zuletzt 2,0 Prozent gesunken. Diese Entwicklung sollte sich nach Einschätzung von Dombret weiter fortsetzen.

Insgesamt scheinen Geldgeber wieder mehr Vertrauen in die Eurozone zu fassen, so Dombret weiter. So seien beispielsweise bei jüngsten Versteigerungen von Staatsanleihen aus Irland und Portugal etwa 80 Prozent der neuen Papiere an internationale Investoren verkauft worden. "Dies unterstreicht die Fortschritte, die einige Staaten der Peripherie bei der Neuausrichtung ihre Volkswirtschaften gemacht haben", so Dombret./jkr/jsl

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