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21.12.2015 12:30:52

Deutsche Bundesbank bleibt vorsichtig bei Wachstumsprognose

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Deutsche Bundesbank hat sich recht vorsichtig zu den kurzfristigen Wachstumsaussichten der deutschen Wirtschaft geäußert. Wie aus ihrem aktuellen Monatsbericht für Dezember hervorgeht, rechnet sie für das vierte Quartal 2015 mit keiner Wachstumsverstärkung. Damit ist sie vorsichtiger als viele Bankvolkswirte. Grund ist vor allem die Schwäche der Industrieproduktion.

   "Die deutsche Wirtschaft hat zum Jahresende 2015 das Expansionstempo vom Sommer wohl weitgehend gehalten und wächst damit bei gut ausgelasteten Kapazitäten im Einklang mit der Potenzialrate", heißt es in dem Bericht. Mit Sommer ist das dritte Quartal gemeint, als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent gestiegen war.

   Kommt es nicht noch zu Aufwärtsrevisionen der Vorquartale, steuert Deutschland damit im Gesamtjahr 2015 auf ein saison- und kalenderbereinigtes Wachstum von 1,5 Prozent zu. Im Jahr 2014 hatte die Wachstumsrate 1,6 Prozent betragen. Viele Bankvolkswirte rechnen für das vierte Quartal 2015 allerdings mit Wachstumsraten zwischen 0,4 und 0,5 Prozent und entsprechend höheren Jahreswachstumsraten.

   Anlass zur Sorge bietet seit einiger Zeit die Produktion. Sie ist nach einem schon nicht starken dritten Quartal schwach ins vierte Quartal gestartet. Die Industrieproduktion lag im Oktober um 0,2 Prozent unter dem Niveau des dritten Quartals, die Produktion einschließlich Bau- und Energiesektor sogar um 0,7 Prozent.

   Eine gewisse Hoffnung auf Aufwärtsrevision der Oktober-Daten bieten allerdings die Industrieumsätze, die kräftig zugenommen haben. Zudem rechnet die Bundesbank wegen der Entwicklung der Stimmungsindikatoren damit, dass die Produktion ab 2016 wieder anziehen wird.

   Getragen wird das Wirtschaftswachstum in Deutschland derzeit vor allem vom privaten Konsum, der vom sinkenden Ölpreis und steigenden Einkommen profitiert. Auch der staatliche Verbrauch trägt zum Wachstum bei, zumal seit einiger Zeit zusätzliche Ausgaben für Flüchtlinge anfallen.

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

   DJG/hab/apo

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   December 21, 2015 06:00 ET (11:00 GMT)

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