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01.10.2015 17:17:48

Bundesbank-Vorstand fordert von China transparentere Politik

   Von Todd Buell

   FRANKFURT (Dow Jones)--Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret hat China zu einer transparenteren Wirtschafts- und Finanzpolitik aufgefordert. Mehr Transparenz würde es anderen Ländern erleichtern, auf Entwicklungen in China zu reagieren, sagte Dombret in Frankfurt. China versucht derzeit, die Folgen der jüngsten Finanzmarktturbulenzen einzudämmen. Zugleich will Peking seiner Landeswährung Renminbi international ein höheres Gewicht geben.

   "China verfügt nach wie vor über erhebliche Puffer, um finanzielle Spannungen abzufedern. Mögliche negative Vertrauenseffekte auf andere Schwellenländer sind allerdings schwer abzuschätzen, insbesondere der eng mit China verwobene ASEAN-Raum wäre hiervon betroffen", sagte Dombret. Daher wäre es wichtig, dass China seine Wirtschafts- und Finanzpolitik mit der gebotenen Transparenz gestaltet und anderen Ländern die Möglichkeit gibt, angemessen auf die Entwicklungen in China zu reagieren.

   Mit Blick auf die von China angestrebte Aufnahme des Renminbi in den Währungskorb zur Berechnung der Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) sagte Dombret: "Wichtig ist, dass China die Kriterien des IWF vollständig erfüllt. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass der Renminbi vom IWF als frei verwendbare Währung anerkannt werden kann."

   Kontakt zum Autor: Konjunktur.de@dowjones.com

   (Mitarbeit: Hans Bentzien)

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   October 01, 2015 11:00 ET (15:00 GMT)

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