17.02.2014 12:04:33
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Deutsche Bundesbank: Schwacher Yen hilft Japans Exporten nicht wirklich
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der durch die extrem lockere Geldpolitik geschwächte Yen bringt Japans Exporte weit weniger auf Trab als angenommen. Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht. Der kräftige Anstieg der Ausfuhren bei nominaler Betrachtung sei zwar beeindruckend. "Preisbereinigt lassen sich bislang aber kaum Anzeichen für einen starken Aufschwung des japanischen Exportsektors finden", schreiben die Währungshüter. Die realen Warenausfuhren Japans hätten sich in der ersten Hälfte des Jahres 2013 zwar merklich von der vorangegangenen Talfahrt erholt, ihr Ausgangsniveau allerdings noch nicht wieder erreichen können.
"Seither scheinen größere Aufwärtsimpulse ausgeblieben zu sein", heißt es im Monatsbericht. Die Nachfrage nach japanischen Erzeugnissen habe sich damit auf den Weltmärkten zuletzt keineswegs dynamischer entwickelt als diejenige nach vergleichbaren Produkten anderer Länder. Und das, obwohl die japanische Währung laut Bundesbank in effektiver Rechnung seit dem dritten Quartal 2012 gut 25 Prozent ihres Wertes eingebüßt hat. Die Sorgen asiatischer Staaten, aber auch deutscher Unternehmen, japanische Exporteure könnten ihnen durch die kräftige Yen-Abwertung Weltmarktanteile abnehmen, seien deshalb übertrieben./hbr/jkr
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