Deutsche Großbanken haben kräftig Eigenkapital aufgebaut

Zu der Gruppe der größeren Geldhäuser zählt die Bundesbank vier Landesbanken und drei Großbanken. Welche Institute sie genau unter die Lupe genommen hat, sagten die Aufseher aber nicht. In der Branche heißt es, dass es sich bei letzteren um die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Hypo-Vereinsbank handelt. "Der Kapitalbedarf ist maßgeblich deswegen gesunken, weil die Institute ihr Eigenkapital erhöht und ihre risikogewichteten Aktiva abgebaut haben", heißt es im Bericht der Bundesbank. Getrennt haben sich die Geldhäuser vornehmlich von Wertpapieren mit hohem Risiko, wie zum Beispiel Verbriefungen.

Neben den großen untersuchten die Prüfer auch 35 kleinere Institute. Sie stehen bei der Kapitalausstattung sogar besser da. Im Mittel kommen sie auf eine Kernkapitalquote von 8,9 Prozent. Sie brauchen nur noch 1,7 Milliarden Euro, um den Basel-Bestimmungen zu genügen.

Basel III ist ein internationales Regelwerk und wurde als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 beschlossen. Es verpflichtet Banken mehr Eigenkapital mit besserer Qualität vorzuhalten und Risiken strenger zu bewerten. Vollständig umgesetzt haben muss es die Kreditwirtschaft in Europa bis 2018.