13.04.2015 18:30:45
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Deutsche Bundesbank: Frei verwendbarer Renminbi sollte Teil SZR-Korb werden
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bundesbank befürwortet eine stärkere Rolle Chinas im Internationalen Finanzsystem und drängt auf eine bessere Repräsentation der großen Schwellenländer im Internationalen Währungsfonds (IWF). Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret sagte im Vorfeld der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank: "Die Bundesbank begrüßt die Anstrengungen Chinas zur Aufnahme des Renminbi in den Währungskorb für das Sonderziehungsrecht." Voraussetzung dafür sei aber, dass der IWF den Renminbi gemäß seinen Kriterien als frei verwendbare Währung anerkennen könne.
Dombret zufolge unterstützt die Bundesbank die bereits beschlossene, aber bisher von den USA blockierte IWF-Reform. "Der IWF drängt zu Recht auf die baldige Umsetzung der Quoten- und Governance-Reformen von 2010", sagte er. Dies sei wichtig, damit Mitgliedsländer angemessener im IWF repräsentiert seien und Finanzierungsbeiträge und Stimmrechte im Fonds wieder besser übereinstimmten. "Ungeachtet der Verzögerungen sind die frei verfügbaren Finanzmittel des IWF mit rund 385 Milliarden Euro aktuell aber ausreichend", fügte Dombret hinzu.
Laut Dombret begrüßt die Bundesbank auch das Engagement Chinas und anderer Länder zur Gründung der Asiatischen Infrastruktur- und Investitionsbank (AIIB). Entscheidend wird seiner Aussage nach aber sein, dass es gelingt, die hohen Standards der etablierten Entwicklungsbanken in Bezug auf Geschäftsführung, Soziales und Umwelt auch in der AIIB umzusetzen.
Dombret zufolge steht die Bundesbank weiterhin hinter den im Rahmen des Brisbane Action Plan von den G20 beschlossenen Strategien zur Stärkung des Wachstums. Er erinnerte aber daran, dass bei diesem Plan der Schwerpunkt "zu Recht auf Strukturreformen gelegt" worden sei. "Nun müssen die länderspezifischen Maßnahmen implementiert werden. Wichtig bleibt dabei jedoch auch das Bekenntnis der G20 beim St. Petersburg-Gipfel zur Gewährleistung tragfähiger öffentlicher Finanzen - das ist für die Nachhaltigkeit der Wachstumsstrategien unerlässlich", sagte der Bundesbank-Vorstand.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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April 13, 2015 12:00 ET (16:00 GMT)
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