19.05.2014 12:32:31

Deutsche Bundesbank: Aufschwung in Deutschland gewinnt an Breite

   Von Andreas Plecko

   FRANKFURT--Der Aufschwung in Deutschland gewinnt nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank an Breite. Die Aufwärtsbewegung der Binnenkonjunktur habe "sich zuletzt noch dadurch verstärkt, dass nunmehr auch die Ausrüstungsinvestitionen nach längerer Durststrecke wieder nach oben tendieren", schreibt die Deutsche Bundesbank in ihrem jüngsten Monatsbericht. Das Wirtschaftswachstum werde nachfrageseitig breit getragen und werde dadurch abgerundet, dass aus dem Ausland seit einem Jahr "zwar insgesamt eher moderate, aber recht stetige Impulse kommen".

   Störungen aus dem internationalen Umfeld hätten die gute Stimmung der heimischen Unternehmen und Verbraucher bislang nicht merklich beeinträchtigt. Stattdessen dürfte die Erholungstendenz im Euroraum dazu beigetragen haben, dass sich das lange Zeit von Unsicherheiten geprägte Investitionsklima verbessert habe.

   "Der für das erste Vierteljahr 2014 gemeldete Zuwachs des realen Bruttoinlandsproduks von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal übertrifft aber die zyklische Grunddynamik erkennbar", urteilt die Bundesbank. Großen Einfluss hätten Witterungseffekte gehabt, da der außergewöhnlich warme und trockene Winter die Aktivitäten von Außenberufen wie der Baubranche nur wenig beeinträchtigt habe.

   In den kommenden Monaten werde der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland überwiegend auf binnenwirtschaftlichen Antriebskräften beruhen, erwartet die Bundesbank. Die Impulse aus dem Ausland dürften hingegen verhaltener ausfallen. Risiken für die deutsche Konjunktur sieht die Bundesbank wegen der Wachstumsverlangsamung in den Schwellenländern und der durch den Ukraine-Konflikt entstandenen geopolitischen Unwägbarkeiten in Osteuropa.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/apo/bam

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   May 19, 2014 06:00 ET (10:00 GMT)

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