27.05.2014 14:12:00

Bund macht sich auf weniger Gewinn von OeNB gefasst

Der Bund macht sich im kommenden Jahr offenbar auf einen neuerlichen Gewinnrückgang bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) gefasst. Im Bundesvoranschlag sind laut Medieninformationen kommendes Jahr nur 100 Mio. Euro fürs Budget veranschlagt. Notenbankchef Ewald Nowotny sagte heute, es sei zu früh für solche Schätzungen. Das Ergebnis hänge sehr wesentlich von der Zinsentwicklung ab.

Es sei zu erwarten, dass die Zinsentwicklung auf längere Zeit noch sehr niedrig sein werde, ergänzte Nowotny.

In der Nationalbank sind nun Berater dabei, Spar- und Effizienzsteigerungsprogramme zu erarbeiten. In der OeNB selbst ist von einer "externen Optimierungsanalyse" die Rede, die bis Mitte 2015 läuft. Nowotny kündigte eine Klausur von Direktorium und Beratern an. Wieviel eingespart werden soll und wie viele Beschäftigte das treffen wird, wurde am Dienstag ebenso wenig verraten wie das "Zielkonzept". Es sollen Synergien gehoben und Kosten gespart werden, auch Potenziale für Auslagerungen.

Für den Rückzug aus bankfremden Beteiligungen sind gerade für die Casino-Anteile (die über die Notenbanktochter Münze gehalten werden) Bewertungsgutachten in Arbeit, die bis Mitte des Jahres fertig sein sollen. Bisher ist wie berichtet davon die Rede, dass das Paket an die Staatsholding ÖIAG gehen könnte. Bevor die Anteile aber in die ÖIAG wandern können, muss nach Notenbankangaben sichergestellt sein, dass dies nicht als Staatsfinanzierung bewertet werden kann.

(Schluss) rf/tsk

WEB http://www.oenb.at/

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