25.02.2014 12:03:00

Budget-Sektionschef - "Will nicht in Routine abgleiten"

Stegers Bewerbung sei "äußerst erfreulich" gewesen, sagte Moser. Der Spitzenbeamte selbst begründet seinen Wechsel damit, dass er sich nach der im Vorjahr abgeschlossenen Haushaltsrechtsreform des Bundes einer "neuen Herausforderung" stellen wolle. "Ich will nicht in Routine abgleiten", so Steger gegenüber der APA.

Er habe zuletzt intensiv an den neuen Haushaltsregeln des Bundes gearbeitet. "Das war meine Mission im Finanzministerium, die ist jetzt erfüllt", meinte Steger. Ihm gehe es um die Sache: "Ich kann das aus Sicht des Finanzministeriums machen und jetzt freue ich mich, das aus Sicht der Finanzkontrolle machen zu können."

Mit dem mitunter schwierigen Verhältnis zur Politik - Kritik gab es etwa im Zusammenhang mit der Debatte um das "Budgetloch" - habe sein Wechsel nichts zu tun, betonte er: "Da darf man nicht empfindlich sein, ich habe eine Haut wie ein Elefant." Beamte seien pragmatisiert, damit sie klare fachliche Anliegen vertreten - "wurscht, ob das politisch willkommen ist oder nicht".

Eine Beißhemmung gegenüber den früheren Kollegen werde er jedenfalls nicht haben, versicherte Steger: "Mein Zahnarzt sagt, ich habe ein Gebiss wie ein 18-Jähriger." Auch Moser befürchtet das nicht: "So wie man Sektionschef Steger kennt, weiß man, dass er für Transparenz und Unabhängigkeit steht."

An den Budgets für 2014 und 2015 wird Steger nicht mehr mitarbeiten: "Ich habe Gott sei Dank exzellente Leute, die können das. Jede Person ist ersetzbar, ich selbstverständlich auch."

(Schluss) has/jul

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