Wirtschaftsbericht im Fokus |
07.07.2014 16:47:00
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Bundeskanzler Faymann: "Es gibt kein Budgetloch"
Spindelegger verteidigte seine Vorgehensweise am Montag am Rande des Wirtschaftsberichts vor Journalisten. "Tun Sie nicht so, als wären ein paar Hundert Millionen nicht schlimm", sagte er in Richtung SPÖ. Dass man, wie aus der SPÖ zu hören war, bei den Fixkosten im Plan liege und die Abweichungen vor allem bei den variablen (weil konjunkturbedingt schwankenden) Budgetposten vorliegen, wies er zurück. Seinen Angaben zufolge gibt es auch "riesige Abweichungen" bei den Fixkosten. "Dass die SPÖ nicht gerne spart, das wissen wir schon", legte Spindelegger nach.
Von einer Krise wollte Spindelgger nicht reden, auch Faymann betonte, keine Neuwahlen zu befürchten. Dass sich die Regierung schon im Vorwahlmodus befinde, wie das Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Montag in den "Salzburger Nachrichten" gemeint hatte, wies der Bundeskanzler zurück. Man müsse vor der Wahl das selbe sagen wie nach der Wahl, nämlich dass die Steuern der Arbeitnehmer gesenkt werden müssten: "Politiker, die von einem in den anderen Modus wechseln, sind mir nicht geheuer."
Zuvor hatte Faymann dem Koalitionspartner auch auf der Bühne ausgerichtet, dass an der Steuersenkung kein Weg vorbei führe: "Natürlich ist das schwierig und es ist leichter, etwas aufzuschieben als es anzugehen."
Mitterlehner forderte, vor der Steuerreform die notwendigen Strukturreformen anzugehen. So müsse man bei den Pensionen "Nägel mit Köpfen" machen etwa bei der Arbeitszeitflexibilisierung vorankommen. Denn Österreich habe "kein Verteilungsproblem". Das von Spindelegger angekündigte Gespräch mit Faymann über den Korrekturbedarf im Budget hat noch nicht stattgefunden. Eine Gelegenheit dazu bietet der Ministerrat am Dienstag.
has/spu

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