17.07.2013 12:55:32

Brüssel widerspricht Informationen zu Griechenland-Finanzloch

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat einem Medienbericht widersprochen, wonach Griechenland eine neue Finanzierungslücke von bis zu zehn Milliarden Euro droht. "Die Zahl, die Sie in der Presse sehen, ist falsch", sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel.

    Ein hoher Beamter der EU-Kommission hatte der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch) auch gesagt, unmittelbar nach der Sommerpause müssten die Euro-Länder über die weitere Finanzierung des griechischen Hilfsprogramms entscheiden.

    Der Sprecher von Rehn räumte gleichzeitig ein, dass es nach derzeitiger Einschätzung "Ende 2014" eine Finanzierungslücke in der Spanne von 2,8 bis 4,6 Milliarden Euro in dem Griechenland-Programm geben könnte. Das hätten die letzten Überprüfungen ergeben. Neue Einschätzungen sollen bald vorliegen - eine dramatische Änderung des Betrages für das Finanzloch sei aber nicht zu erwarten.

    "Für die kommenden 12 Monate ist das Programm voll finanziert. In den nächsten 12 Monaten gibt es keine Finanzierungslücke", so der Sprecher. Auch Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte unlängst gesagt, in Griechenland drohe auf "absehbare Zeit" keine Finanzierungslücke./cb/DP/jsl

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