23.10.2013 11:13:31
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Britische Notenbank übt sich in Einigkeit - zusätzliche Stützung nicht nötig
Wie aus der Mitschrift hervorgeht, zeigen sich die Notenbanker sowohl mit der Konjunktur als auch mit der Entwicklung an den Finanzmärkten zufrieden. Die wirtschaftliche Erholung wird als robust beschrieben, die Marktzinsen seien weiter gefallen. Während das seit Jahresbeginn deutlich stärkere Wachstum auch eine Folge der lockeren Geldpolitik der Bank of England ist, geht der geringere Zinsauftrieb vor allem auf die zunächst abgesagte geldpolitische Wende in den USA zurück. Seit die US-Notenbank Fed im September vor einer Rückführung ihrer Anleihekäufe zurückgeschreckt ist, sind die Marktzinsen wieder deutlich zurückgekommen. Zuvor hatte die Aussicht auf eine geringere Geldschwemme aus den USA, ausgelöst durch eine entsprechende Ankündigung der Fed, seit Sommer für weltweit starken Zinsauftrieb gesorgt.
In Reaktion auf diese Entwicklung hatte die Bank of England im August ein Niedrigzinsversprechen abgegeben, um die Marktzinsen zu drücken. Demnach will sie den Leitzins so lange nicht anheben, wie die Arbeitslosenquote über der Marke von sieben Prozent liegt. Zurzeit beträgt die Quote 7,7 Prozent. Die Notenbank rechnet erst im dritten Quartal 2016 mit einem Unterschreiten der Schwelle, Bankvolkswirte und Marktteilnehmer gehen überwiegend von einem deutlich früheren Zeitpunkt aus. Die Glaubwürdigkeit des Zinsversprechens hat deswegen in den letzten Monaten gelitten./bgf/jsl
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