13.05.2015 12:02:41

Britische Notenbank senkt Wachstumsprognosen

LONDON (dpa-AFX) - Die Notenbank Großbritanniens hat ihre Erwartungen an das Wachstum der britischen Wirtschaft nach unten geschraubt. Für dieses Jahr rechnet sie mit einem Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, wohingegen bisher 2,9 Prozent erwartet wurden. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Inflationsbericht weiter hervorgeht, wurden auch die Projektionen für die Jahre 2016 und 2017 gesenkt. Die Inflationsprognosen wurden dagegen nur leicht verändert.

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, rechnet die Notenbank damit, ihr Inflationsziel von zwei Prozent innerhalb der kommenden beiden Jahre zu erreichen. Zurzeit liegt die Teuerung an der Nulllinie, was auch Folge der seit Sommer 2014 stark gefallenen Ölpreise ist. Nach wie vor geht die Bank of England von ungenutzten Kapazitäten in Höhe von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Die natürliche Arbeitslosenquote, die die nur schwierig zu beseitigende Sockelarbeitslosgikeit angibt, schätzt sie unverändert auf 5,0 Prozent.

Zurzeit liegt die Arbeitslosenquote mit 5,5 Prozent nicht viel höher als die natürliche Quote. Das Lohnwachstum scheint nach Zahlen vom Mittwoch zwar anzuziehen, bleibt im längeren Vergleich aber verhalten. Das spricht gegen raschen Binnenpreisdruck. An den Finanzmärkten wird dementsprechend nicht mehr in diesem Jahr mit einer ersten Zinsanhebung nach der Finanzkrise gerechnet. Bankvolkswirte erwarten die Zinswende überwiegend im Frühjahr oder Sommer 2016./bgf/jkr

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