Aktie zieht an |
19.03.2014 09:53:49
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Brenntag will nach Bremsspuren wieder aufdrehen
An der Frankfurter Börse kamen Ausblick und Dividende gut an: Die Brenntag-Aktie stieg zeitweise um über 1,5 Prozent auf annähernd 133 Euro.
Im vergangenen Jahr hatte der starke Euro bei Brenntag deutlich das Wachstumstempo gedrückt. Zudem belasteten Rückstellungen für eine Kartellstrafe in Frankreich. Aber auch die Geschäfte in Lateinamerika liefen nicht so gut wie erhofft. Dort steuerte Brenntag mit einem Sparkurs gegen und tauschte auch das Management aus. Ab 2014 will der Chemikalienhändler in der Region auf den Wachstumspfad zurückkehren.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging 2013 um 1,4 Prozent auf 696,8 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich blieben bei dem auf die Aktionäre entfallenden Gewinn 339,2 Millionen Euro. Das ist ein Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz lag mit 9,77 Milliarden Euro um 0,8 Prozent über dem Vorjahr. Zum Plus trugen Asien und Nordamerika bei. Aber auch in Europa entwickelten sich die Geschäfte wieder etwas besser.
Zudem kündigte das Management Pläne für einen Aktiensplit im Verhältnis eins zu drei an. Kapitalrücklagen sollen umgewandelt und das Grundkapital unter Ausgabe neuer Aktien verdreifacht werden. Dabei soll jeder Aktionär für eine Aktie zwei weitere erhalten. Mit dem Aktiensplit will Brenntag den Kurs der Wertpapiere reduzieren und sie damit leichter handelbar machen.
Brenntag ist ein international tätiger Händler von Industrie- und Spezialchemikalien. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr vor allem durch Zukäufe gewachsen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen etwas mehr als 13.000 Mitarbeiter, davon rund 6.100 in Europa. Größter Konkurrent ist die US-Firma Univar aus Redmond im Bundesstaat Washington.
MÜLHEIM/RUHR (dpa-AFX)
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