Breite Koalition drängt Moskau zu Stopp der Angriffe in Syrien

   BERLIN (AFP)-- Deutschland, Frankreich und die US-geführte Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben Russland in einer gemeinsamen Erklärung eine Eskalation des Syrien-Konfliktes vorgeworfen: Insbesondere die Luftangriffe auf Hama, Homs und Idlib mit zahlreichen zivilen Opfern seien nicht gegen den IS gerichtet gewesen, heißt es in der in der Nacht zum Freitag unter anderem auf der Website des Auswärtigen Amtes auf Englisch veröffentlichten Erklärung.

   "Diese Militäraktionen bedeuten eine weitere Eskalation und werden mehr Extremismus und Radikalisierung schüren", heißt es in dem gemeinsamen Text Deutschlands, der USA, Frankreichs, Großbritanniens, der Türkei, Saudi-Arabiens und Katars. Moskau wird darin aufgerufen, seine Angriffe auf die syrische Opposition und Zivilisten "sofort zu stoppen" und seine Bemühungen auf den Kampf gegen den IS zu konzentrieren.

   Russland hatte am Donnerstagabend mehrere Ziele in Syrien bombardiert. Laut Aktivisten wurden dabei in Raka mindestens zwölf IS-Kämpfer getötet. Unter den Opfern waren der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge aber auch mindestens sieben Zivilisten, darunter zwei Kinder. Die Angaben der Institution mit Sitz in Großbritannien, die sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien stützt, sind von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen.

   DJG/apo

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   October 02, 2015 07:13 ET (11:13 GMT)- - 07 13 AM EDT 10-02-15