ATX wieder tief im Minus 28.07.2014 18:00:00

Börsen unter Druck: Goldman Sachs rät von Aktien ab

Der österreichische Leitindex ATX war am Montag nach einem festen Start in die Verlustzone gerutscht und hatte schwach geschlossen. Das heimische Börsenbarometer verlor bis zum Handelsschluss 1,2 Prozent und fiel auf 2.346 zähler. Damit büßte der ATX seit Anfang Juli rund sechs Prozent ein.

Belastend wirkt sich am Montag erneut die Krise in der Ukraine aus. Viele Anleger sind in "Hab-Acht"-Stellung, weil sie eine Verschärfung der Kämpfe um die Ostukraine befürchten. Die Sanktionen, die die EU gegen Russland beschlossen hat, zeigen Wirkung: Aufgrund des schwachen Rubels musste die russische Notenbank vergangene Woche den Zins für einwöchige Liquidität um 0,5 Punkte auf 8,0 Prozent erhöhen. Für Beobachter kam der Zinsschritt sehr überraschend.

Nun könnte sich die Situation für Russland weiter verschärfen: Die EU spricht nun offen über Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Das könnte die Börsen in Europa und damit auch den ATX weiter belasten.

Goldman Sachs rät Investoren erst einmal von Aktien ab. Die US-Bank senkte am Freitagabend die Empfehlung für die weltweiten Aktienmärkte auf Sicht von drei Monaten auf "Neutral". Ein Ausverkauf an den Bondmärkten könne auch die Aktienmärkte mit nach unten ziehen, lautet die Argumentation. Ansonsten sind kursbewegende Nachrichten am Montag rar, auch wenn die Bilanzsaison in Deutschland deutlich an Fahrt gewonnen hat.


Von Markus Gentner

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