29.06.2015 10:03:48
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Börsen brechen mit gescheiterten Griechenland-Verhandlungen ein
FRANKFURT (Dow Jones)--Kräftig unter Druck geraten die Aktienmärkte in Europa mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit eines "Grexit" am Montag. Für den Dax geht es um 9.10 Uhr um 4,2 Prozent auf 11.010 Punkte nach unten, nachdem er zum Start unter die Marke von 11.000 Punkten gerutscht war. Der Euro-Stoxx-50 reduziert sich um 4,0 Prozent. Unter Druck steht auch der DAX-Future, während es für den Bund-Future kräftig nach oben geht. Besonders deutlich fallen die Bankenwerte. Deutsche Bank verlieren 6,3 Prozent und Commerzbank 6,2 Prozent. Der europäische Banken-Sektor verliert 4,3 Prozent
Mit dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern am Wochenende scheint eine Zahlungsunfähigkeit des Landes immer näher zu rücken. Das gegenwärtige Hilfsprogramm wird Dienstagnacht auslaufen, nachdem Athen das Angebot für eine Einigung im Schuldenstreit abgelehnt und überraschend ein Referendum mit negativer Abstimmungsempfehlung für den 5. Juli angekündigt hat.
Die weitere Richtung der Aktienmärkte dürfte sich aber erst noch entscheiden. "Noch ist völlig offen, ob das Dip zum Kauf genutzt wird oder die Märkte in einen generellen Risk-Off-Modus übergehen", meint ein Händler. Sollten sich die Risikoaufschläge bei Anleihen der Euro-Peripherie, wie vor allem Portugal, ausweiten, wäre das ein schlechtes Zeichen, so ein Händler. Dann dürfte eine übergeordnete Risikoaversion zunehmen. Sollte die Ansteckungsgefahr dagegen eingedämmt werden, sei eine schnelle Erholung drin. Die EZB hatte am Sonntag aber angekündigt, mögliche Verwerfungen durch Stützungskäufe zu verhindern.
Deutlich unter Druck steht auch der Euro, der nach einem kurzen Rutsch unter 1,10 Dollar nun wieder in Richtung der Marke von 1,11 Dollar steigt. "Die systemische Euro-Krise ist vorbei", merkt Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding an. 2015 sei nicht 2011 oder 2012. Der Euro spiegelt dies wider, da er trotz seiner Verluste nur in der Mitte der Trading-Range zwischen 1,05 und 1,15 Dollar liegt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/sha
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June 29, 2015 03:32 ET (07:32 GMT)
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