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Boeing bei Produktion vorn 13.01.2014 12:41:00

Airbus erhält 2013 so viele Aufträge wie noch nie

Die Bestellfreude der Fluggesellschaften hat dem Flugzeugbauer Airbus 2013 einen Auftragsrekord beschert. Insgesamt gingen Bestellungen für 1619 neue Maschinen ein, wie Airbus-Chef Fabrice Bregier am Montag in Toulouse berichtete. Das sind elf Jets mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2011 und 88 mehr als beim Erzrivalen Boeing. Auch nach Abzug von Stornierungen schnitten die Europäer mit 1503 Flugzeugen besser ab als der Konkurrent aus den USA. Rechnerisch reicht der Auftragsbestand von 5559 Maschinen nun für rund neun Jahre. In der Produktion musste sich Airbus jedoch den Amerikanern geschlagen geben: Mit 648 zu 626 ausgelieferten Flugzeugen lag Boeing deutlich vorne.

Dennoch will Bregier die Produktion nur vorsichtig ausweiten. Im laufenden Jahr soll das Unternehmen ähnlich viele Flieger fertigstellen wie 2013. Bei den Neubestellungen gibt sich das Management wieder bescheidener: Es sollen mindestens so viele Aufträge hereinkommen, wie neue Flugzeuge das Werk verlassen. Auch Anfang 2013 hatte die Airbus-Spitze lediglich 700 Aufträge in Aussicht gestellt. Der Verkehrsflugzeugbauer Airbus ist die wichtigste Tochter des bisherigen EADS-Konzerns, der seit dem Jahreswechsel unter dem Namen Airbus Group auftritt.

Derweil denkt Bregier darüber nach, die Produktion der erfolgreichen A320-Mittelstreckenjets über die bisher geplanten 42 Stück pro Monat hinaus auszuweiten. Eine Entscheidung soll in den kommenden Monaten fallen, sagte er.

Die A320-Familie ist der Verkaufsrenner bei Airbus. Alleine im vergangenen Jahr wurden 1253 Maschinen aus der Baureihe bestellt, rund zwei Drittel davon in der spritsparenden Neuauflage A320neo. Die ersten neuen "neos" sollen im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Allerdings verkauft sich auch die herkömmliche Version weiterhin so gut, dass die Wartezeiten immer länger werden.

Auch bei der weltgrößten A380 hatte Airbus nach einer langen Hängepartie einen deutlichen Erfolg zu vermelden. Der einzige verbindliche Auftrag für den doppelstöckigen Jet kam von der arabischen Fluglinie Emirates, umfasste aber auf einen Schlag 50 Maschinen. Damit konnte Airbus-Manager Leahy sein Ziel von 30 Neubestellungen weit übertreffen - musste aber auch acht Stornierungen verkraften.

Im laufenden Jahr will Leahy nun wieder Aufträge für 30 A380 hereinholen. Ein Gutteil der Vorarbeit ist gemacht: Der Flugzeugfinanzierer Doric hat bereits vergangenen Sommer eine Absichtserklärung über 20 Jets dieses Typs unterzeichnet./stw/fbr

TOULOUSE (dpa-AFX)

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