01.07.2014 12:54:00

Biotech-Branche 2013 mit höheren F&E-Ausgaben und weniger Gewinn

In der Biotechnologie-Branche sind 2013 weltweit erstmals seit Beginn der Finanzkrise die Ausgaben für Forschung & Entwicklung (F&E) mit einem Plus von 14 Prozent stärker gewachsen als der Umsatz (+10 Prozent). Die rund 100 österreichischen Biotech-Unternehmen konnten sich im Biotech-Report vom Berater EY im guten europäischen Mittelfeld platzieren.

Während es bei den F&E-Ausgaben einen Anstieg um 14 Prozent auf 29,1 Mrd. US-Dollar (21,31 Mrd. Euro) gab, erzielten die Unternehmen ein Umsatzwachstum von 10 Prozent auf 98,8 Mrd. US-Dollar. Die Anstiege entfielen jedoch hauptsächlich auf Unternehmen aus den USA. Der Gewinn ging um 15 Prozent auf 4,3 Mrd. US-Dollar zurück.

In Österreich gebe es einige kleine Unternehmen mit großem Potenzial, die es aber wahnsinnig schwer mit der Finanzierung haben. "Es gibt eine sehr gute Anschubfinanzierung. Aber bis ein Produkt die Marktreife erlangt, braucht man 100 bis 200 Mio. Euro, und daher geht vielen Firmen im ersten Drittel bis zur Hälfte die Luft aus", sagte Erich Lehner, Partner und Industry Leader Biotechnology bei EY Österreich, am Dienstag zur APA .

Bei neuen Produkten, die sich aktuell in der Entwicklungsphase befinden, ist Österreich mit rund 100 Produkten im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich gut aufgestellt. An der Spitze steht das Vereinigte Königreich mit knapp 500, gefolgt von der Schweiz, Deutschland und Frankreich, deren Biotech-Firmen jeweils rund um die 300 Produkte neu entwickeln.

(Schluss) fpr/sp

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