Binder+Co: Nachfrage und Auftragslage zieht wieder an

Der Umsatz von Binder+Co ist im ersten Halbjahr wie bereits im August berichtet wurde um 22,6 Prozent auf 35,8 Mio. Euro gesunken. Binder+Co-Vorstand Karl Grabner erklärt dies mit den schwachen Auftragseingänge im ersten Quartal, wobei jedoch schon im zweiten Quartal eine Trendwende verzeichnet worden sei. Mitte des Jahres habe man bei 54 Mio. Euro an neuen Aufträgen gehalten, womit der Wert der Vergleichsperiode deutlich übertroffen wurde. "Ende Juni lag unser Auftragsstand mit 54,8 Mio. Euro um beachtliche 42 Prozent über dem Vorjahreswert von 31,86", sagte Grabner.

Im dritten Quartal sehe es "wieder gut aus", schilderte der Vorstand. "Die Auftragseingangs-Flaute ist Vergangenheit", so Grabner. Vom aktuellen Auftragsstand würden sich jedoch rund 23,5 Mio. Euro erst nach 2014 und darüber hinaus auswirken, räumte Grabner ein. Der schwache Umsatz belaste das EBIT mit 0,5 Mio. Euro (nach einem Plus von 2,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013).

Während die Umsätze in den Segmenten Verfahrenstechnik und Umwelttechnik jeweils unter den Vorjahreswerten lagen, habe der Umsatz in der Aufbereitungstechnik zugelegt und mache nunmehr einen Anteil von 52,6 Prozent am Gesamtumsatz aus. In der Verpackungstechnik entwickle sich der Auftragseingang mittlerweile wieder zufriedenstellend. Hier wurde neben dem Einzelmaschinen-, Ersatzteil- und Servicegeschäft ein größerer Systemauftrag gewonnen, wie überhaupt das sehr umkämpfte System- und Anlagengeschäft wieder anziehe.

Die Auslandsumsätze der Gruppe lagen im Vorjahr bei 92,2 Prozent, nach 91,1 Prozent im Jahr 2012. "70 Prozent der Kunden stammen aus Europa", so Vorstand Jörg Rosegger. In China gelte es, das Standbein stärker auszubauen, Nordamerika bleibe "im Fokus". In China, wo Binder+Co seit Jänner 2013 eine 100-Prozent-Tochter hat, habe man erste Erfahrungen gesammelt: "Wir knüpfen stärkere Vertriebskanäle und lernen dazu", schilderte Rosegger. Ebenso gehe es im Nordamerika darum, "die Kunden, die wir haben, mit Beratung, Service und Back-up bestmöglich zu bedienen und damit sukzessive einen guten Stock aufzubauen".

(Schluss) ha/pek/ggr

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