12.11.2014 13:41:33
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Bilfinger-Chef gegen Streichung der Dividende
Von Natali Schwab
Geht es nach den Vorstellungen des Bilfinger-Chefs Herbert Bodner, müssen Aktionäre dieses Jahr trotz roter Zahlen nicht auf eine Dividende verzichten. "Ich würde mich nicht für eine Streichung der Dividende einsetzen", sagte der Manager, der den Konzern interimistisch führt, während einer Telefonkonferenz. Bilfinger habe immer für eine kontinuierliche Dividendenpolitik gestanden, sowohl in guten wie auch in schlechten Zeiten. Allerdings könne er keine Versprechen abgeben.
An seiner Interimsrolle wollte Bodner keinen Zweifel lassen. Es werde kein dauerhaftes Engagement geben, sagte er. Bilfinger sucht nach dem abrupten Abgang von Roland Koch im Sommer einen neuen Chef. Die Aufgabe steht auf der Liste des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Eckhard Cordes ganz oben. Bodner hat das Amt nur bis Ende Mai kommendes Jahres übernommen, nachdem er 2011 nach Erreichen der Altersgrenze den Chefsessel bereits einmal geräumt hatte. Cordes muss zudem einen neuen Finanzchef suchen, nachdem Joachim Müller seinen Abschied angekündigt hat.
Bilfinger hatte vor kurzem wegen hoher Abschreibungen unter anderem auf die Kraftwerkssparte einen Verlust für 2014 angekündigt. Am Markt wurde daraufhin über einen Ausfall der Dividende spekuliert. Dem vorangegangen waren drei Gewinnwarnungen. Bereinigt soll das Konzernergebnis im laufenden Jahr auf 160 nach 255 Millionen Euro im Vorjahr sinken, das bereinigte EBITA erwartet Bilfinger bei mindestens 270 Millionen Euro.
2014 werde den "Tiefpunkt" in der Bilfinger-Historie markieren, erklärte Bodner. Im kommenden Jahr und die Jahre darauf werde es wieder zu kontinuierlichen Verbesserungen nicht nur im Konzernergebnis, sondern auch im operativen Geschäft kommen, kündigte er an.
Nach dem Einbruch der Geschäfte in der Kraftwerkssparte sowie einer schwächeren Entwicklung bei Industriedienstleistungen will Bilfinger die Bereiche neu ausrichten. Dabei will der Konzern sich künftig auf höherwertige Dienstleistungen konzentrieren und auf Geschäfte am Rand eher verzichten. Zudem will Bilfinger sich stärker internationalisieren, um weniger abhängig von dem deutschen und den europäischen Märkten zu sein. Wachstumsmöglichkeiten sieht Bodner vor allem in Nordamerika, aber auch in Indien, der Türkei oder im Nahem Osten.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com
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November 12, 2014 07:40 ET (12:40 GMT)
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