11.02.2014 13:25:00

Betonbranche erwartet heuer wieder leicht steigende Umsätze

Die Betonbauhersteller erwarten heuer wieder leicht steigende Umsätze, nach zum Teil deutlichen Rückgängen 2013, geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) hervor. Unsicherheiten gibt es demnach heuer vor allem im Gewerbe- und Industriebau.

Die große Mehrheit der Mitgliedsbetriebe (73 Prozent) rechne mit einer "eher zufriedenstellenden" (gleichbleibenden oder leicht steigenden) Entwicklung des Unternehmens. Dieser verhaltene Optimismus schlage sich auch in den stabilen Mitarbeiterzahlen nieder, so der Verband in einer Pressemitteilung von heute, Dienstag.

Die Branche kämpfe mit einem Mangel an baureifen Projekten, rechne aber mit einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Gesamtsituation.

2013 seien leichten Umsatzsteigerungen bei einigen Firmen größere Rückgänge bei anderen Unternehmen gegenüber gestanden. Als Hauptgründe für die Rückgänge hätten die Befragten die Wirtschaftssituation, die Auftragslage und die Ausschreibungssituation genannt. Unternehmen mit Zuwächsen hätten dies auf erweiterte Produkt-Portfolios und neue Geschäftsfelder zurück geführt.

"Wir brauchen weitere Anreize für Investoren und klare Verhältnisse, um den Unternehmen mehr Sicherheit zu geben", forderte VÖB-Präsident Bernd Wolschner. Bei größeren Bauvorhaben müsse man mit Umplanungen aufgrund in der Planungsphase geänderter Vorschriften rechnen. Das koste Zeit und Geld und im schlimmsten Fall werde die Investition gar nicht getätigt. Das belegten die Umsatzrückgänge in der Umfrage. Knapp 50 Prozent der Unternehmen geben Rückgänge im Gewerbe- und Industriebau an, 8 Prozent Zuwächse.

Auch Förderungen seien zur Stabilisierung der Bauwirtschaft wichtig. So gäben im landwirtschaftlichen Bereiche tätige VÖB-Unternehmen an, dass Steigerungen nur durch Förderzusagen machbar seien.

Der Wohnbau verzeichnet laut Umfrage stabile Ergebnisse: 50 Prozent der Unternehmen gaben gleichbleibende Umsätze an. In diesem Bereich sieht der Verband die Wohnbauförderung als einen unverzichtbaren Beitrag für leistbaren Wohnbau. "Leistbar" dürfe allerdings nicht mit Qualitätseinbußen verbunden sein. "Marginale Baukosteneinsparungen um 2 Prozent bei einer spürbaren Qualitätsminderung - darin sehen wir nicht den richtigen Lösungsansatz", so Wolschner zur aktuellen Diskussion um die Wegnahme des verpflichtenden Kaminanschlusses in jeder Wohnung in der Novelle der Wiener Bauordnung.

(Schluss) itz/ggr

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