Umsätze sinken 07.08.2014 09:15:31

Beiersdorf erhält Wachstumsdämpfer

Dabei machten den Hamburgern Währungseffekte insbesondere in Nord- und Lateinamerika zu schaffen. Zudem schwächte sich das Wachstum in einigen Schwellenländern ab. Die Jahresprognose bekräftigte der Konzern.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um lediglich 0,2 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro. Organisch wuchsen die Erlöse um fünf Prozent. Die Konsumentensparte mit den Marken Nivea, Eucerin und La Prairie musste dabei ein Minus von nominal 0,2 Prozent hinnehmen. Die Schwäche vieler Währungen, insbesondere in Lateinamerika, Osteuropa und auch Nordamerika machten das organische Wachstum von fünf Prozent zunichte.

Auch die Klebefilmsparte Tesa wuchs mit 2,4 Prozent nicht mehr so stark wie zuvor. Auch waren hier es die amerikanischen Währungen, die ein besseres Abschneiden verhinderten. Organisch lag das Plus bei 5,4 Prozent.

Die Ergebnisse konnte Beiersdorf weiter steigern, sie fielen jedoch schlechter aus als von Analysten erwartet. Das EBIT vor Sonderfaktoren stieg auf 454 Millionen von 434 Millionen Euro. Analysten hatten jedoch mit 461 Millionen gerechnet. Das Nettoergebnis verbesserte sich auf 309 von 287 Millionen Euro, was ebenfalls leicht unter der Konsensschätzung von 313 Millionen Euro lag.

Im ersten Quartal war Beiersdorf noch deutlich stärker gewachsen und hatte seinen Umsatz um 1,2 Prozent bzw organisch um 6,7 Prozent gesteigert.

An der Börse kam die Geschäftsentwicklung von Beiersdorf nicht gut an. Aktien des Konsumgüterkonzerns fielen zur Handelseröffnung um mehr als 3 Prozent.

Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung dennoch zufrieden. "Wir haben den Umsatz und das Ergebnis erneut gesteigert und Marktanteile in unseren relevanten Märkten und wichtigsten Kategorien hinzugewonnen. Das ist uns sowohl in den Wachstumsregionen als auch in Europa gelungen, obwohl das Marktumfeld teilweise schwierig war."

Das Unternehmen sieht sich daher auf Kurs, seine Ziele für 2014 zu erreichen: Das organische Umsatzplus soll bei 4 bis 6 Prozent liegen. Die bereinigte EBIT-Marge soll über 13 Prozent liegen. Zum Halbjahr waren es 14,3 Prozent. Die Konsumentenbereiche sollen dabei organisch mit vier bis sechs Prozent stärker wachsen als der Markt und eine bereinigte EBIT-Rendite von rund 13 Prozent erreichen. Tesa soll sich mit einem Umsatzwachstum von etwa vier Prozent ebenfalls etwas besser als die Branche entwickeln, bei einer leicht niedrigeren EBIT-Marge von etwa 16 Prozent.

DJG/nas/jhe

Dow Jones Newswires

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