09.09.2013 15:18:00

Behörde schweigt weiter zur Handy-Frequenzversteigerung

Mehrere hundert Millionen Euro soll die Versteigerung der "digitalen Dividende" , also ungenützter analoger TV-Funkfrequenzen, ins Budget spülen. Doch bis heute ist nicht einmal klar, ob die Versteigerung schon begonnen hat - die zuständige Regulierungsbehörde RTR schweigt sich dazu aus. Auf APA-Anfrage hieß es dazu heute, Dienstag: "Leider veröffentlichen wir zum Thema Multibandauktion derzeit keinerlei Informationen."

Dabei hatte die Behörde selbst kürzlich den Starttermin mit "Anfang September" bekannt gegeben. Die RTR beruft sich bei ihrer Verschwiegenheit auf die Gefahr von Bieterabsprachen. Allerdings kann es über den Starttermin keine Absprache geben, da dieser laut Behörde unmittelbar vorher den Bietern bekannt gegeben wird. Sollte die Versteigerung schon laufen, dann wissen ohnehin alle Mitbietenden, dass der Startschuss gefallen ist.

Zur Versteigerung gelangen insgesamt 28 Frequenzblöcke zu je 2x5 MHz in den Frequenzbändern 800 MHz, 900 MHz und 1800 MHz, wobei zwei Frequenzpakete im 800-MHz-Bereich ("Digitale Dividende") für mögliche neue Mitbewerber reserviert sind. Die Summe der Mindestgebote wurde vom Regulator mit 526,5 Mio. Euro festgesetzt, "am unteren Ende des geschätzten Marktpreises".

(Schluss) stf/ivn

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