01.12.2014 12:17:00
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Bayern will Strom-Achse mit Österreich vertiefen
Anfang September hatten Aigner und Mitterlehner - bei einem Besuch des Speicherkraftwerks Kaprun in Salzburg - bereits eine gemeinsame Erklärung über eine energiepolitische Zusammenarbeit zwischen Bayern und Österreich fixiert, um eine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung zu gewährleisten, wie das zuständige bayerische Staatsministerium am Montag in einer Aussendung anlässlich eines Bayerisch-Österreichischen Energiekongresses erinnerte.
"Die Alpenregion verfügt über das Potenzial, zur Energiedrehscheibe Europas zu werden", hatte Mitterlehner beim Kaprun-Treffen erklärt. Und Bayerns Staatsministerin sagte, sie schätze Österreich als "grüne Batterie" und "idealen Partner", um die Stromnetz-Stabilität und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten: "Die grüne Batterie kann liefern, wenn Bayern Engpässe hat. Das ist vorteilhaft für beide Länder. Und verringert die Stromkosten", so Aigner. Bayern verfügt über viel Solarstrom - das Aufkommen schwankt aber je nach Sonnenschein. Um die Volatilitäten auszugleichen, soll Bayern Strom aus österreichischen Pumpspeicherwerken wie Limberg II in Kaprun erhalten, hieß es damals.
Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber erklärte am Montag zum Energiekongress, die bedeutendsten Herausforderungen seien "eine Stärkung der Zusammenarbeit und volkswirtschaftlich effiziente Lösungen wie eine gemeinsame grenzüberschreitende Netzreserve", die zur Diskussion stehe.
Mit den bisherigen Regeln im liberalisierten Energiemarkt ist es aber nicht möglich, dass Bayern einen Teil der Erzeugung der Pumpspeicher und die nötigen Leistungskapazitäten fix für sich reserviert, war schon Anfang September in Kaprun beklagt worden: "Da fordern wir von den Regulatoren Änderungen", so die bayerische Staatsministerin Aigner damals.
(Schluss) sp/itz
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