Bayer will in deutsches Pflanzenschutzgeschäft investieren

   Die Ausgaben sind Teil eines weltweiten Investitionsprogramms über 2,4 Milliarden Euro, das das Unternehmen im vergangenen Jahr aufgelegt hat und das ebenfalls bis 2016 läuft. Davon sollen mehr als die Hälfte - 1,3 Milliarden Euro - nach Europa fließen. Rund 700 Millionen Euro will Bayer, wie vor zwei Wochen bereits bekannt gegeben, in den USA investieren, 400 Millionen Euro sollen nach Lateinamerika und in den asiatisch-pazifischen Raum gehen.

   Die weitere Entwicklung der Agrarmärkte sieht Bayer CropScience positiv. "Wir sind trotz zunehmender Schwankungen vom langfristigen Wachstumspotenzial der Agrarmärkte überzeugt", sagte Bayer CropScience-Chef Liam Condon. Das Unternehmen erwartet, dass der Weltmarkt für Pflanzenschutzmittel und Saatgut bis 2020 auf 100 Milliarden Euro wächst. Das wäre gegenüber 2008 eine Verdopplung. Auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen in der Agrarchemie steigen. In den kommenden Jahren will Bayer dafür jährlich rund eine Milliarde Euro ausgeben.

   Ein Schwerpunkt ist dabei die Erforschung und Entwicklung besserer Weizensorten. Bayer CropScience ist schon heute Marktführer bei Pflanzenschutzmitteln für diese wichtigste Anbaukultur der Welt. Von 2010 bis 2020 will Bayer 1,5 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung neuer Weizenlösungen investieren, sowohl im Bereich Saatgut als auch bei Pflanzenschutzmitteln. Erste Hybridsorten mit besseren Ertragseigenschaften erwartet das Unternehmen ab 2020.

   DJG/hoa/jhe

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Von Heide Oberhauser-Aslan