Baukonzern ACS will Erneuerbare-Energien-Sparte abspalten

   Von Christopher Bjork

   MADRID--Der Baukonzern Actividades de Construcción y de Servicios SA (ACS) will sein Geschäft mit Erneuerbaren Energien im Heimatland abspalten und separat an der Börse Madrid notieren lassen. Die Spanier kündigten an, sich dazu von 51 Prozent der Sparte zu trennen, die unter dem Namen Saeta Yield firmiert und die 16 Windparks sowie drei Solarkraftwerke mit insgesamt 689 Megawatt Kapazität verwaltet. Saeta soll künftig auch andere Kraftwerke übernehmen, die von ACS gebaut worden sind, kann dies aber auch ablehnen.

   Saeta soll als so genanntes Yieldco strukturiert werden, ein Unternehmen mit beständigen und vorhersagbaren Einnahmen. Der Cash-Flow solcher Vehikel wird als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet.

   Unter spanischen Baukonzernen gewinnen Yieldcos immer mehr Freude, denn gemeinsam mit diesen Geschäftsteilen lassen sich auch Schulden abspalten, was die Bilanz der Muttergesellschaft entlastet. Vergangenes Jahr war beispielsweise die Abengoa SA einen solchen Weg gegangen, das Infrastrukturunternehmen Acciona hat ähnliche Pläne.

   Details zur Bewertung von Saeta nannte ACS nicht. Der Baukonzern sprach nur davon, dass der Yieldco 90 Prozent seiner frei verfügbaren Einnahmen an die Aktionäre ausschütten soll. Diese Einnahmen sollen die beiden kommenden Jahre je 57 Millionen Euro erreichen. Insgesamt soll Saeta dieses Jahr einen Umsatz von 223 Millionen Euro erzielen. Weitere Details enthält der Börsenprospekt, der aktuell noch vom Regulierer geprüft wird.

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   January 15, 2015 04:11 ET (09:11 GMT)

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