31.03.2016 20:21:40
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Bankenwerte bleiben im Niedrigzinsumfeld unbeliebt
Der Index weitete seine jüngsten Verluste damit aus, nachdem er einen Erholungsversuch Mitte März abgebrochen hatte. Seither ging es wieder um knapp 11 Prozent nach unten. Zum Vergleich: Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 fiel im gleichen Zeitraum nur um 3,56 Prozent.
DEUTSCHE UND COMMERZBANK VERLIEREN
Die Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) und der Commerzbank zählten im Handelsverlauf zeitweise mit Verlusten von mehr als zweieinhalb beziehungsweise zwei Prozent zu den größten Verlierern im wichtigsten deutschen Börsenbarometer. Den Donnerstag beendeten die Papiere der Deutschen Bank letztlich mit einem Verlust von 1,35 Prozent. Die Titel der Commerzbank gingen mit einem Minus von 0,39 Prozent aus dem Handel und entwickelten sich damit besser als der DAX, der um 0,81 Prozent nachgab.
Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner hatte bereits jüngst darauf hingewiesen, dass Banken- und Finanzwerte immer wieder unter Spekulationen um möglichen Kapitalbedarf litten. Sobald die Unsicherheit an den Börsen insgesamt wieder etwas zunehme, rücke die Branche mit diesem Thema in den Fokus.
Zudem machen historisch niedrige Zinsen den Banken zu schaffen. So wird die Differenz aus den Zinsen, die die Institute von Kreditnehmern verlangen, und jenen, die sie Sparern zahlen, tendenziell kleiner. Der sogenannte Zinsüberschuss kann also schrumpfen.
STUDIE VON BARCLAYS
Analyst Jeremy Sigee von der britischen Großbank Barclays wies in einer Studie vom Donnerstag zudem darauf hin, dass die europäischen Investmentbanken die Restrukturierungen des Kapitalmarktgeschäfts nach Rückschlägen in den vergangenen beiden Jahren nun mit Nachdruck weiterverfolgen müssten.
Deutliche Verbesserungen seien dabei etwa dank des Rückzugs aus bestimmten Geschäften erkennbar. Dem stünden aber steigende Aufwendungen für faule Kredite sowie höhere Kapitalanforderungen gegenüber. Einen Grund für Schwarzmalerei sieht Analyst Sigee dennoch nicht. Viele der negativen Faktoren sind seiner Einschätzung nach bereits in den Aktienkursen eingepreist.
dpa-AFX

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