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15.10.2014 14:49:33

Bankenaufsicht rügt Risikovorstände wegen Datenstau - Kreise

   Von Madeleine Nissen

   Trotz milliardenschwerer IT-Investitionen in den vergangenen Jahren bekommen Europas Banken von den Aufsehern beim laufenden Stresstest schlechte Noten für den Ablauf bei der Datenerhebung. Das Problem: In vielen Banken bestehen noch Silo-Strukturen oder Überbleibsel davon. "Das hat zur Folge, dass Informationen nur unzureichend zwischen den Abteilungen fließen", sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Die Ursache vieler Probleme liege auch in der mangelhaften Datenbasis. "Es fehlen Zahlen oder Ergänzungen zu den Zahlen", erklärte der Informant.

   Wegen der technischen Probleme wird keine Bank durchfallen. Aber die Aufsicht hat den Banken Hinweise gegeben, ihre Datenmengen zu ordnen und abrufbar zu machen. "Auch Rügen an Risikovorstände waren darunter", sagte der Informant. Die Bafin wollte die Informationen nicht kommentieren.

   Das Problem besteht europaweit. "Die Mängel sind bei allen Banken zu finden: die Institute müssen ihre Risiko- und Handelsdaten teils manuell suchen und abgleichen", sagte die Person. "Das ist sehr viel Abstimmungsaufwand; die nahezu unvorstellbar großen Datenmengen, die in verschiedenen Töpfen liegen, sind eben nicht auf Knopfdruck verfügbar", fügte er hinzu.

   Aktuell prüft die Europäische Zentralbank die Widerstandsfähigkeit von 130 Banken, die sie ab November direkt überwachen wird. Am 26. Oktober gibt sie die Ergebnisse bekannt.

   Unter den verschärften regulatorischen Anforderungen ächzen alle Banken. Angefangen bei den Privatbanken wie Deutsche Bank und Commerzbank bis hin zu Landesbanken und kleineren, mittelständischen Instituten wie der Aareal Bank.

   Für die Datenabfrage müssen die Banken jeweils 24 Excel-Tabellen einreichen. Banken, die unter den Bankenaufsichtsmechanismus der EZB fallen, müssen 10 zusätzliche Tabellen ausfüllen. Der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) spricht in diesem Zusammenhang von einem "immensen" Aufwand. "Die Felder der Tabellen müssen den internen Systemen manuell zugeordnet werden", erklärt der Verband. Zusätzlich zum Ausfüllen der Tabellen muss die Umsetzung des Stresstestes in den Instituten dokumentiert werden, sagt der VÖB.

   Um den härteren regulatorischen Anforderungen und ihrem eigenen Datenmeer gerecht zu werden, stellen Europas Banken interne Prozesse auf den Prüfstand. Auch über den Stresstest hinaus, investieren global aufgestellte Banken viel, um dem regulatorischen Standard weltweit gerecht zu werden. Unternehmensberatern zufolge flossen in den vergangenen Jahren rund zwei Drittel der gesamten IT-Investitionen deutscher Banken in regulatorisch bedingte IT-Projekte. Die Deutsche Bank investiert nach eigenen Angaben eine Milliarde Euro, um die Systeme und Kontrollen zu verbessern.

   Mitarbeit: Isabel Gomez

   Kontakt zur Autorin: madeleine.nissen@wsj.com

   DJG/mln/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   October 15, 2014 08:18 ET (12:18 GMT)

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