13.09.2013 16:39:00

Banken stützen Hirsch Servo

Der Verluste schreibende Kärntner Maschinenbauer und Verpackungshersteller Hirsch Servo hat eine Entlastung bei den Schulden erreicht. Die Banken, bei denen das Unternehmen mit rund 50 Mio. Euro in der Kreide steht, haben einem Forderungsverzicht über 5 Millionen Euro sowie der Stundung von Kapitaltilgungen und Zinsen bis Mitte 2015 zugestimmt.

Bei Sanierungsfortschritten stünde den Banken die nachgelassene Summe wieder zu. Das sieht eine Besserungsvereinbarung vor. Hausbanken des börsenotierten Kärntner Unternehmens mit knapp 600 Beschäftigten sind die Erste Bank mit der Kärntner Sparkasse, die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die Raiffeisen Bank International sowie die BKS.

Hirsch-Serbo-Finanzvorstand Thomas Huber sagte am Freitagnachmittag zur APA, die Bankenvereinbarung sei ein erster Schritt in einer Reihe von Schritten, die noch getan werden müssten. "Wir werden die operative Sanierung fortsetzen", sagte Huber. "Und wir halten weiter Ausschau nach Eigenkapital."

Bei den mit den Banken abgestimmten "fortlaufenden eigenkapitalstärkenden Maßnahmen" werden nach wie vor mehrere Varianten geprüft - von einem kapitalstarken neuen Investor, einem Joint-Venture-Partner bis zum Verkauf einzelner Sparten. Alles sei möglich, nichts sei entschieden, heißt es.

Zum Zeitplan für diese Restukturierungsschritte macht das Unternehmen keine Angaben. Die Entscheidungen sollten aber so schnell wie möglich fallen, sagte Huber. Ziel: noch heuer.

Hirsch-Servo betreibt neben dem Werk am Firmensitz im Kärntner Glanegg je zwei Werke in Polen, der Slowakei und in Rumänien sowie drei Produktionsstandorte in Ungarn. Standortschließungen seien kein Thema, sagte der Vorstand heute - weder im Inland noch im Ausland.

(Schluss) rf/tsk

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