Bank of Japan senkt Wachstumsausblick leicht

   Von Takashi Nakamichi und Tatsuo Ito

   TOKIO--Die japanische Notenbank hat ihren Wachstumsausblick für das laufende Jahr etwas gesenkt. Gleichzeitig bestätigte die Bank of Japan ihre optimistische Inflationsprognose und hält entsprechend an ihrer Geldpolitik fest. Eine weitere Lockerung wird es deshalb zumindest derzeit nicht geben.

   Für das laufende Jahr rechnet die Notenbank mit einem preisbereinigten Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent. Bisher waren die Geldpolitiker mit einem Plus von 1,1 Prozent noch etwas optimistischer. Der Ausblick für die kommenden zwei Jahre wurde mit einem Plus von 1,5 Prozent und 1,3 Prozent aber bestätigt.

   Die Notenbank gibt jedes Quartal eine aktualisierte Wachstumsprognose heraus. Der Ausblick wird von Beobachtern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da er einen Hinweis über die künftige Geldpolitik in den kommenden Monaten geben kann. Da die Bank of Japan nun aber ihren Ausblick für die Teuerung bestätigte, dass Kernziel der Notenbanker, sind die Chancen auf weitere Stimulusmaßnahmen aktuell gering.

   Notenbanker des Landes hatten bisher schon die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft heruntergespielt. Man sei auf gutem Weg, das Ziel einer Inflation von 2 Prozent bis nächstes Jahr zu erreichen. Am Dienstag bestätigte die Notenbank die Teuerungsprognosen: Im laufenden Jahr soll die Kerninflationsrate, die um die Mehrwertsteuererhöhung bereinigt wird, um 1,3 Prozent zulegen. Im Jahr darauf wird die Teuerung bei 1,9 Prozent und im Jahr per Ende März 2017 bei 2,1 Prozent gesehen.

   Seit April 2013 hat die Zentralbank im Zuge ihrer geldpolitischen Lockerung mit umfangreichen Käufen von Staatspapieren riesige Geldmengen in das Finanzsystem gepumpt. Als Folge befindet sich Japan auf dem Weg der wirtschaftlichen Erholung, die Verbraucherpreise steigen und helfen so, die lange Deflationsphase zu überwinden.

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   July 15, 2014 01:14 ET (05:14 GMT)

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