04.09.2014 07:22:29
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Bank of Japan hält an lockerer Geldpolitik fest
Von Takashi Nakamichi
TOKIO--Die Bank of Japan hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest und wird weiter Milliardensummen in die Märkte pumpen. Nach einer zweitägigen Sitzung beschloss der geldpolitische Rat, die Wertpapierkäufe über 60 bis 70 Billionen Yen oder umgerechnet rund 435 bis 508 Milliarden Euro fortzusetzen. Die allgemein optimistische Wirtschaftseinschätzung bekräftigten die Notenbanker trotz des scharfen Einbruchs im zweiten Quartal.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt erhole sich nach wie vor moderat, teilte die Bank of Japan mit. Pessimistischer sind die Notenbanker allerdings für den Immobiliensektor, für den sie ihre Prognose senkten. Das Preisziel von 2 Prozent bis 2015 sei aber nach wie vor zu erreichen.
Volkswirte hatten zuletzt besonders wegen der negativen Auswirkungen der Umsatzsteuererhöhung zunehmend befürchtet, dass Japan das wichtige Preisziel möglicherweise verfehlen wird. Die Erhöhung der Umsatzsteuer im April auf 8 Prozent von 5 Prozent hatte jüngst zu einer auf das Jahr hochgerechneten Schrumpfung der Wirtschaft um 6,8 Prozent geführt.
Seit April 2013 hat die Zentralbank im Zuge ihrer geldpolitischen Lockerung mit umfangreichen Käufen von Staatspapieren riesige Geldmengen in das Finanzsystem gepumpt. Als Folge befindet sich Japan auf dem Weg der wirtschaftlichen Erholung. Die Verbraucherpreise steigen und helfen so, die lange Deflationsphase zu überwinden.
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Mitarbeit: Toko Sekiguchi
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September 04, 2014 00:56 ET (04:56 GMT)
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