Bank of Japan hält Kurs und bekräftigt Konjunkturzuversicht

   Von Takashi Nakamichi

   TOKIO--Die Bank of Japan (BoJ) hält an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Zudem bekräftigte der neunköpfige Rat seine optimistische Konjunktureinschätzung, obwohl die Umsatzsteuer am 1. April erhöht wurde, was die Wirtschaft spürbar belasten dürfte. Ökonomen erwarten, dass die erste Erhöhung der Umsatzsteuer seit fast zwei Jahrzehnten zu einem scharfen Wachstumseinbruch in den nächsten Monaten führen wird. Deshalb fordern Experten eine weitere Lockerung der Geldpolitik.

   Bislang jedoch hält die BoJ an ihrem Ziel fest, die Geldmenge mit einer Jahresrate von 60 bis 70 Billionen Yen auszuweiten, um die Konjunktur anzukurbeln und die Deflation zu überwinden. Auch rechnet sie weiterhin mit einer "moderaten Erholung der Wirtschaft, auch wenn es wegen der Steuererhöhung zu einigen Schwankungen kommt".

   Vor wenigen Tagen hatte der Tankan-Bericht der Notenbank gezeigt, dass das Geschäftsklima in Japan auf dem besten Stand seit sechs Jahren ist. Allerdings rechnen die befragten Manager damit, dass sich die Stimmung in den nächsten drei Monaten wegen des Steuerschocks rasant eintrüben wird.

   Die Steuererhöhung stellt einen Test für den Erfolg der Wirtschaftspolitik von Premier Shinzo Abe dar, der damit die hohe Staatsverschuldung zurückführen will, ohne dabei die wirtschaftliche Erholung abzuwürgen. Sollte die Konjunktur durch die Steuererhöhung ins Stocken geraten, dürfte die für kommendes Jahr geplante weitere Anhebung der Steuer auf 10 Prozent schwierig werden.

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   April 08, 2014 00:33 ET (04:33 GMT)

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