12.02.2015 13:57:00

Bank Austria schließt Negativzinsen auf Spareinlagen und Kredite aus

Die Bank Austria hat nicht vor, die negativen Einlagezinsen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) als Strafzinsen an ihre Sparkunden weiterzugeben. Auf der anderen Seite wird es laut Bank-Austria-Vorstand auch nicht dazu kommen, dass Franken-Kreditnehmer von der Bank sogar Zinsen bekommen - wenn nämlich der Referenzzinssatz jetzt unter Null liegt.

"Das ist unsere fundierte Rechtsmeinung", erklärte der Bank Austria-Vorstand am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz in Wien. "Bei Null ist Schluss", so Willibald Cernko bei der Jahrespressekonferenz. "Warum soll auf der anderen Seite der Bilanz die Welt anders aussehen?"

Dass Negativzinsen des Franken-Libor-Satzes von den Banken in Österreich nicht an die Frankenkreditkunden weitergegeben werden, hat die Opposition schon thematisiert. Die FPÖ sprach von einem "Körberlgeld" auf Kosten der Kreditnehmer. Es wird davon ausgegangen, dass Kreditklauseln der Banken dazu auch die Konsumentenschützer befassen werden.

Banker berichten indes schon von heiteren Anfragen, ob es nicht möglich sei, ein paar Millionen Franken aufzunehmen, auf die Kreditauszahlung zu verzichten und sich nur die Zinsen überweisen zu lassen.

(Schluss) rf/phs

WEB http://www.bankaustria.at

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