"Solider Start" |
13.05.2014 12:55:00
|
Bank Austria-Quartalsgewinn ein Viertel höher als vor einem Jahr
Bankchef Willibald Cernko sprach von einem soliden Start ins Jahr. Der Bankvorstand sieht im weiter "fordernden Umfeld" vor allem im Osteuropageschäft die eigenen konservativen Erwartungen klar übertroffen, wie es in der Quartalsmitteilung der Wiener UniCredit-Tochter am Dienstag hieß. Und man hoffe auf eine friedliche Beilegung der Krise zwischen Russland und der Ukraine. Beklagt werden die "wettbewerbsschädlichen" hohen Bankensteuern: Die beliefen sich bis März auf 69,7 Mio. Euro, davon 30 Mio. Euro für Österreich.
Im heurigen Startquartal konnten neue Kreditvorsorgen spürbar zurückgefahren werden, der Kreditrisikoaufwand sank nach Bankangaben um 22,6 Prozent auf 190 Millionen Euro. Vor allem im Osteuropa musste in Summe viel weniger Geld für faule Kredite zurückgelegt werden.
Währungseffekte, aber auch weiter verhaltene Kreditnachfrage schmälerten den Nettozinsertrag um 1,5 Prozent auf 841 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss legte um 1,8 Prozent auf 330 Millionen Euro zu. Das Handelsergebnis hingegen gab um 16 Prozent auf 112 Millionen Euro nach. So kamen die Betriebserträge um 6,5 Prozent unter dem Vorjahr zu liegen. Die Bank Austria steht auf der Kostenbremse, was die Betriebsaufwendungen trotz erhöhter Bankensteuern um 1 Prozent gedrückt hat.
Das Betriebsergebnis blieb mit 541 Mio. Euro um 13,9 Prozent hinter dem Vorjahresquartal zurück. Nach Kreditrisikokosten lag der Betriebsgewinn bei 350 Millionen Euro um 8,3 Prozent unter dem Vorjahresquartal.
Im Finanzanlageergebnis schlugen sich heuer aber Erlöse aus Immobilienverkäufen mit 72 Mio. Euro positiv nieder, unter anderem hat die Bank die historische "CA-Zentrale" am Schottentor verkauft. Letztes Jahr um diese Zeit hatte außerdem das verlorene "DDR-Urteil" nochmals teure Rückstellungen gekostet.
Das Vorsteuerergebnis stieg damit konzernweit im ersten Quartal um 33,2 Prozent auf 421 Mio. Euro. In der Division CEE war es allerdings von Währungsabwertungen vor allem in der Türkei, Russland und der Ukraine belastet, weshalb der Bruttogewinn in der Zentral/Osteuropasparte von 374 auf 332 Mio. Euro zurückfiel.
rf/itz
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: