Wachstum erst 2015 27.11.2014 11:04:00

Bank Austria: Österreichs Industrie im November weiter geschrumpft

Lichtblick ist nur, dass sich der Rückgang nicht beschleunigt hat: "Die Flaute hält an, es gibt aber keinen weiteren Einbruch", teilte die Bank Austria mit.

Trotz starkem Einbruch der Exportaufträge habe sich der Rückgang der Produktionsleistung stabilisiert. Der Jobabbau hält aber unvermindert an, die Nachfrage bleibt schwach, die Einkaufspreise sinken stark, die Lager werden reduziert und die Auftragspolster nehmen "rasant" ab. In Summe wird nun erst für das erste Quartal 2015 auf eine Rückkehr zum Wachstumskurs gehofft. Dazu könnten der schwächere Euro, der niedrigere Ölpreis und die robuste US-Wirtschaft beitragen, analysieren Bank-Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer und Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.

Der monatliche Einkaufsmanagerindex stieg um 0,5 auf 47,4 Punkte, Wachstum wird allerdings erst ab 50 Punkten angezeigt. Auch der Produktionsindex zeigte mit 48 Punkten den dritten Monat in Folge einen Rückgang an. "Während sich die Aufträge aus dem Inland im November auf niedrigem Niveau konsolidierten, sind die Auftragseingänge aus dem Ausland stark eingebrochen", heißt es im Einkaufsmanagerindex. Es habe wegen "schwächelnder Konjunktur" und dem "zunehmend aggressiven Wettbewerb" das stärkste Auftragsminus aus dem Ausland seit mehr als eineinhalb Jahren gegeben.

Die Industrie hat heuer bisher im Schnitt 583.000 Menschen beschäftigt und damit etwas weniger als im Vorjahr. Nach vier Jahren mit Zuwächsen werde es heuer erstmals wieder einen Rückgang geben.

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