Keine Kundenverluste 23.01.2014 18:05:00

Bank Austria: Im Vorjahr 19 Filialen zugesperrt

Die Bank habe dabei keine Kunden verloren, unterstrich am Donnerstag Privatkundenvorstand Helmut Bernkopf. Die Bank unterhalte in Wien weiterhin das dichteste Netz.

Die Bank Austria fährt einen Sparkurs, der zumindest den automatischen Kostenauftrieb stoppen soll. Unrentable Standorte werden derzeit zu Selbstbedienungsfilialen rückgebaut oder mit anderen Standorten fusioniert. Parallel dazu baut die Bank ihr "Smart Banking" aus, also das Bankgeschäft über Videotelefonie, E-Mail, Telefon und SMS sowie Terminals und auch das klassische Onlinebanking.

Mitte 2013 hat die österreichische UniCredit-Tochter im Inland "67 Filialen identifiziert, für die wir Handlungsbedarf haben", so Bernkopf. Also klassische Filialen, die dicht gemacht werden. Die Hälfte dieser Standorte, meist Zwei- bis Drei-Mann-Filialen, wird fusioniert. Zahlreiche "Basis-Filialen" mit mehr als 10 Angestellten werden jetzt modernisiert. Für die Umrüstung des Filialgeschäfts und in die mobilen Vertriebsschienen investiert die Bank 100 Mio. Euro. Mittels "Smart Banking" will die Bank neue Klientel ansprechen, bis 2017 sollen es solcherart 80.000 Neukunden sein.

Zur Zeit hält die Bank in Österreich bei 264 Privatkundenfilialen, davon sind 140 in Wien. Dazu kommen 60 Firmenkundenstandorte. In Wien und in den Bundesländern entstehen gerade "Flagship"-Filialen mit umfassendem Bankangebot und bis zu 50 Mitarbeitern. Es sollen 20 solche Beratungszentren entstehen. Am anderen Ende stehen "unbemannte Filialen", also reine Selbstbedienungsläden für "finanzielle Grundbedürfnisse" an Hochfrequenzstandorten - also nahe U-Bahnstationen in Wien oder Bahnhöfen in Landeshauptstädten.

(Schluss) rf/cri

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