16.03.2015 10:28:30

Banco de Madrid geht in die Insolvenz

   Von Jeannette Neumann

   MADRID (Dow Jones)-- Die eher kleine spanische Banco de Madrid schlittert in die Insolvenz. Nach Geldwäschevorwürfen stellte das Institut am Montag den Antrag auf Gläubigerschutz, wie die spanische Zentralbank mitteilte. Zahlreiche Kunden des Banco de Madrid hätten ihre Einlagen bei dem Geldhaus abgezogen. Dies habe es dem Geldhaus schwer gemacht, seinen finanziellen Verpflichtungen zeitnah nachzukommen.

   Die Kunden, deren Gelder noch auf Konten des Banco de Madrid liegen, sind durch den spanischen Einlagenfonds geschützt. Dies gilt jedoch nur für Beträge unter 100.000 Euro. Größere Einlagen sind durch die Insolvenz gefährdet.

   Banco de Madrid bestätigte den Insolvenzantrag. Nach Anschuldigungen von US-Behörden gegen die Muttergesellschaft BPA in Andorra, illegal Geld für kriminelle Gruppen gewaschen zu haben, habe sich die eigene finanzielle und wirtschaftliche Situation des spanischen Instituts innerhalb weniger Tage rasch verschlechtert. BPA hatte vergangene Woche eingestanden, mit dem Regulierer Andorras an der Aufdeckung möglichen Fehlverhaltens zu arbeiten. Die Gesellschaft hatte dies mit dem Hinweis versehen, dass die Zweifel am Verhalten der Bank wohl nicht schnell aus dem Weg zu räumen seien.

   Der Banco de Madrid ist eine der kleineren Banken Spaniens. Das Geldhaus zählt 15.000 Kunden und unterhält 21 Niederlassungen in größeren Städten. Die Bank hat sich auf vermögende Kunden mit Einlagen von mindestens 500.000 Euro spezialisiert.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/jhe/bam

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   March 16, 2015 05:27 ET (09:27 GMT)

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