24.01.2014 00:33:33
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Deutsche Bahn will mehr Schienenkartell-Schadenersatz von Thyssen - Bericht
Die Deutsche Bahn AG will von ThyssenKrupp offenbar weiteren Schadensersatz wegen der Beteiligung am Schienenkartell. Der Bahnbetreiber werde von dem Stahl- und Technologiekonzern eine zweistellige Millionensumme fordern, schreibt die Rheinische Post unter Berufung auf einen Insider aus dem Bahnumfeld. Zwar hatten die beiden Konzerne wegen des Kartells im November einen Vergleich geschlossen. Dabei sei es aber nur um die direkten Lieferungen von ThyssenKrupp an die Bahn gegangen.
"Zusätzlicher Schaden ist der Bahn aber bei indirekten Schienenlieferungen über Drittfirmen entstanden, woraus die Bahn weitere Ansprüche in voraussichtlich zweistelliger Millionenhöhe ableitet", sagte der persönlich mit der Angelegenheit befasste Insider der Zeitung. ThyssenKrupp sei auch bereits darüber informiert worden, dass die Bahn sich eine weitere Schadensersatzforderung vorbehalte.
Ein ThyssenKrupp-Sprecher erklärte am Donnerstagabend, die Bahn habe gegenüber dem Konzern keine über den Vergleich hinausgehenden Ansprüche geltend gemacht.
"Das Schienenkartell umfasste neben den Schienenlieferungen an die Deutsche Bahn auch den sogenannten Privatmarkt", hieß es in einer Stellungnahme. "Selbstverständlich hat ThyssenKrupp auch in diesem Zusammenhang Risikovorsorge durch Rückstellungen im letzten Geschäftsjahr getroffen. Das Thema ist für uns nicht neu und wir sind vorbereitet."
Bei der Deutschen Bahn war am Abend niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
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January 23, 2014 18:00 ET (23:00 GMT)
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