Bahn bei ICE-Hochleistungsstrecke Leipzig/Halle-Erfurt-Nürnberg gut im Plan

    Die rund 10,3 Milliarden teure Neubaustrecke soll den Verkehr in der Region und im Ost-West-Verkehr schneller machen und zusätzlich Passagiere bringen. Die Strecke wird abschnittsweise in Betrieb genommen. Endgültig fertig sein soll sie 2018. Rehkopf sagte, die Bahn erwarte mit endgültiger Inbetriebnahme 2018 steigende Marktanteile um bis zu 50 Prozent. Mit kürzeren Reisezeiten erwartet die Bahn, dass Reisende verstärkt von Auto und Flieger auf die Schiene umsteigen.

    Wenn die ICE über die neue Piste fahren, soll laut Bahn etwa die Fahrtzeit zwischen Erfurt und Berlin 1,45 Stunden betragen. Das ist 45 Minuten schneller als derzeit. Auf der Strecke Erfurt-Dresden geht es 40 Minuten schneller und bei der Verbindung Erfurt-München sollen 1,50 Stunden gespart werden. Vom Fernverkehr abgekoppelt wird allerdings unter anderem die Klassikerstadt Weimar.

    Die Fahrtzeit von Halle nach Frankfurt am Main verkürzt sich um 50 Minuten. Von Halle nach München geht es 1,35 Stunden schneller. Von Leipzig nach Frankfurt verringert sich die Reisezeit um eine halbe Stunde, von Leipzig nach München um 1,30 Stunden. Reisende von Dresden kommen in die Metropolen München und Frankfurt ebenfalls schneller als bisher.

    Die ICE-Trasse ist das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 8. Sie wird vom Bund, von der Deutschen Bahn und der Europäischen Union finanziert./gik/DP/zb