Zeitungsbericht bestätigt 24.11.2014 16:23:47

BT Group spricht mit Telefonica UK über Kauf des Mobilfunkgeschäfts

Dazu führt das Unternehmen Gespräche mit zwei Anbietern, einer davon ist der britische Ableger der spanischen Telefonica UK, wie BT Group am Montag mitteilte. Damit bestätigte der Konzern einen Bericht der spanischen Zeitung "El Confidencial". Auch Telefonica räumte Gespräche ein.

Den Namen des zweiten Unternehmens nannte BT nicht. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass BT auch mit Everything Everywhere (EE), dem britischen Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des französischen Telefonkonzerns Orange, spreche.

Die Verhandlungen befänden sich in einem frühen Stadium und es gebe keine Gewissheit für das Zustandekommen eines Deals, hieß es von BT. Die spanische Zeitung hatte berichtet, für einen Verkauf des britischen O2-Netzes könnte Telefonica einen 20-Prozent-Anteil an BT erhalten. BT hat derzeit eine Marktkapitalisierung an der Börse von fast 32 Milliarden Britische Pfund (40 Mrd Euro).

BT Group ist bislang Festnetzanbieter und will für den Einstieg in den Mobilfunk ab dem kommenden Jahr Netzkapazitäten von EE nutzen. Immer wieder gibt es Spekulationen, dass die beiden EE-Mütter das Unternehmen an die Börse bringen oder verkaufen wollen, im Gespräch ist dabei ein Unternehmenswert von rund 15 Milliarden Euro. Orange-Vorstandschef Stephane Richard hatte in der vergangenen Woche auf einer Branchenkonferenz in Barcelona bereits gesagt, dass er für EE eine strategische Partnerschaft mit Kabel- oder Festnetzfirmen ins Auge fasse.

Mit der von der EU im Sommer zugelassenen Fusion zwischen Telefonica Deutschland und E-Plus, aber auch dem Kauf von Kabel Deutschland durch Vodafone im vergangenen Jahr, sieht die Branche zunehmend bessere Chancen für Konsolidierung im Sektor. Zuletzt hatte es von der neuen EU-Kommission zudem Signale gegeben, die Telekommunikationskonzerne nicht mehr allzu stark von der Regulierung an die Zügel zu nehmen. Die großen europäischen Telefonfirmen sollen sich so besser gegen internationale Konkurrenz zur Wehr setzen können./men/he

LONDON (dpa-AFX)

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