27.06.2016 13:19:40

Zweifel an britischer EU-Ratspräsidentschaft 2017

BRÜSSEL (dpa-AFX) - In Brüssel gibt es erhebliche Zweifel daran, dass Großbritannien turnusgemäß im nächsten Jahr die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird. Der britische Premier David Cameron werde beim EU-Gipfel am Dienstagabend das Reizthema ansprechen, berichteten Diplomaten vor dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.

London soll nach bisherigem Fahrplan vom 1. Juli 2017 bis 31. Dezember 2017 wichtige EU-Amtsgeschäfte führen. Das jeweilige Präsidentschaftsland führt den Vorsitz in der Runde der EU-Botschafter in Brüssel ebenso wie bei wichtigen Ministertreffen.

Nach dem Brexit-Votum der Briten in der vergangenen Woche sei eine herausgehobene Rolle in Europas Hauptstadt schlecht vorstellbar, hieß es.

Vor Großbritannien ist Malta an der Reihe, danach kommt Estland zum Zuge. Maltas Premier Joseph Muscat hatte bereits bestätigt, es gebe inoffizielle Gespräche zu dem Thema. Der kleine Inselstaat neige aber dazu, bei sechs Monaten Präsidentschaft zu bleiben und nicht zusätzlich das Halbjahr von Großbritannien zu übernehmen./cb/DP/stb

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