02.09.2013 19:54:31

BND fing möglichen Beleg für Assad-Befehl zu Giftgaseinsatz ab - Presse

   Der deutsche Geheimdienst Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach dem Giftgaseinsatz in Syrien einen möglichen Beleg abgefangen, dass der Befehl für die Attacke tatsächlich vom Regime des Machthabers Baschar al-Assad kam. Nach Informationen von Spiegel Online unterrichtete BND-Präsident Gerhard Schindler am Montag ausgewählte Bundestagsabgeordnete in geheimer Sitzung, dass ein vom BND abgehörtes Gespräch für die Täterschaft des Assad-Regimes spreche.

   Demnach hörte der Geheimdienst nach dem Giftgas-Einsatz am 21. August ein Gespräch eines hochrangigen Vertreters der libanesischen Miliz Hisbollah mit der iranischen Botschaft ab. Dabei soll der Funktionär der Hisbollah, die Assad militärisch unterstützt, den Befehl zum Giftgaseinsatz durch das Regime eingeräumt haben. Laut dem Kader seien Assad die Nerven durchgegangen, mit dem Befehl habe er jedoch einen Riesenfehler gemacht.

   Grundsätzlich stellte sich Schindler für seinen Geheimdienst hinter die US-Analyse, dass nur das Regime hinter dem Giftgasangriff auf mehrere Vororte von Damaskus stecken könne. Ein eindeutiger Beweis fehle zwar, so Schindler. Nach einer eingehenden Plausibilitätsanalyse aber gehe sein Dienst aber von einer Täterschaft des Regimes aus.

   DJG/chg

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   September 02, 2013 13:23 ET (17:23 GMT)

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