Milliarden-Investition |
02.07.2014 08:10:32
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BMW baut sein Nordamerika-Werk in Mexiko
BMW macht es noch spannend: Das Unternehmen wollte nur bestätigen, noch in dieser Woche in Mexiko eine Mitteilung zu machen. Über den Inhalt dieser Mitteilung schwieg sich der Premiumautobauer aber aus.
Als mögliche Standorte in Mexiko standen bislang die zentralen Bundesstaaten Hidalgo und San Luis Potosi zur Debatte. Die Entscheidung sei nun wohl zugunsten von San Luis Potosi gefallen, sagte ein Informant.
BMW ist mit den Mexiko-Plänen nicht allein. Erst vergangene Woche hatten Daimler und Renault-Nissan angekündigt, zusammen Kompaktwagen in einem neuen gemeinsamen Werk in Mexiko vom Band laufen zu lassen. Die Investitionen von rund 1 Milliarde Euro tragen die beiden Autobauer zu gleichen Teilen. 2021 soll die volle jährliche Kapazität von 300.000 Fahrzeugen erreicht sein. Bis dahin entstehen knapp 5.700 Jobs.
Audi hatte bereits vergangenes Jahr mit dem Bau eines ebenfalls milliardenteuren Werks begonnen. Der südkoreanische Autobauer Hyundai hat noch nichts offiziell mitgeteilt, steht aber ebenfalls bereits vor dem Sprung nach Mexiko.
Mexiko hat für all diese Autobauer einen Vorteil: Der große Absatzmarkt USA liegt vor der Haustür, die Lohnkosten liegen südlich der Grenze um 60 Prozent niedriger und Zölle fallen dank des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) nicht an. Analysten sprechen schon davon, dass die Arbeitskosten in Mexiko inzwischen unter denen Chinas liegen. Mexiko bietet mit seinen Häfen auch gute Voraussetzungen für den Export nach Europa und Asien.
BMW will mit dem neuen Werk sowohl die wachsende Nachfrage nach Premiumwagen in den USA als auch in Europa bedienen, sagten Informanten. Der US-Markt ist derzeit im Aufschwung. Nach 15,5 Millionen Autos 2013 werden dort dieses Jahr wohl 16,1 und 2014 rund 16,5 Millionen Fahrzeuge aus den Autohäusern rollen.
Mexiko kann die Investitionen der Autobauer gut gebrauchen. Die Wirtschaft hatte sich zuletzt enttäuschend entwickelt. Präsident Peña Nieto hatte zwar einige Reformen eingeleitet, der ausbleibende Erfolg nagt aber an seiner Popularität. Die Autoindustrie wird immer wichtiger für das Land. Ein Fünftel der gesamten Industrie des Landes gehört inzwischen zum Autosektor, der 4 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt.
DJG/DJN/jhe/kla
Dow Jones Newswires
Von Juan Montes und Joseph White
MEXIKO STADT
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