01.10.2015 11:10:47

BMW-Vorstand rechnet mit monatelanger Diskussion über Abgase

   Von Hendrik Varnholt

   BERLIN (Dow Jones)-- BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich hat sich verärgert über die Abgasmanipulationen beim Konkurrenten Volkswagen gezeigt: Jeder Entwickler wisse, Betrug bei Abgastests sei "ein No Go", sagte Fröhlich am Donnerstag bei dem Kongress der Fachzeitung Automobilwoche in Berlin. BMW habe im eigenen Unternehmen schon vor rund 20 Jahren Regeln installiert, die derartige Verstöße ausschließen sollen.

   Mit Hinweis auf den VW-Skandal sagte der BMW-Entwicklungsvorstand, die vergangene Woche sei für ihn "durchaus anstrengend" gewesen. BMW hatte sich vorübergehend gegen Spekulationen wehren müssen, auch der Münchner Hersteller habe bei Abgastests getrickst. Ein schnelles Ende der Diskussion über die Abgaswerte erwartet Fröhlich nicht: Er erwarte, dass die Diskussion die Branche "in den nächsten sechs Monaten" begleiten werde.

   Der BMW-Vorstand sagte zudem voraus, dass die Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit "von hoher Unsachlichkeit geprägt" sein werde. Es habe nichts mit Manipulationen zu tun, wenn Fahrzeuge im Realbetrieb viel mehr Schadstoffe ausstoßen würden als in Testsituationen, sagte er. Dies unterscheide die Öffentlichkeit aber nicht.

   Kontakt zum Autor: hendrik.varnholt@wsj.com

   DJG/hev/brb

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   October 01, 2015 04:58 ET (08:58 GMT)

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