18.04.2014 13:00:31

BMW: Interesse an Elektroautos übersteigt Kapazität - Magazin

   Die Nachfrage nach BMW-Elektrofahrzeugen übersteigt die Produktionskapazitäten des Unternehmens, wie BMW-Chef Norbert Reithofer der Zeitschrift auto motor und sport sagte. Reithofer ist demnach mit dem Interesse am BMW-Elektroauto i3 sehr zufrieden und hat Zahlen zum Absatz genannt. "Wir haben bereits rund 11.000 Vorbestellungen, was die Produktion für mehrere Monate auslastet", sagte Reithofer der Zeitschrift. "Und die Markteinführung in den USA steht ja noch bevor."

   Das Interesse am i3 sei weit größer als die Vorbestellungen zeigten. "Darüber hinaus gibt es über 100.000 Anfragen für Probefahrten. Insgesamt sind wir mit der Resonanz auf den i3 also sehr zufrieden", so Reithofer.

   Ähnlich groß sei das Interesse am Hybridsportwagen i8. "Unsere Händler spiegeln uns zurück, dass sie alle Fahrzeuge, die wir bauen, sofort verkaufen können. Die ersten Auslieferungen des i8 erfolgen im Juni. Im Moment haben wir mehr Kundenanfragen, als wir bei der derzeitigen Produktionskapazität liefern können -- das gilt für i8 und i3."

   Trotz der aktuellen Konzentration auf Elektroautos will Reithofer an der Erforschung der Brennstoffzelle gemeinsam mit Toyota festhalten. "Niemand kann derzeit sagen, welche Technologie sich zukünftig durchsetzen wird. Wenn die Brennstoffzelle kommt, müssen wir die Technik beherrschen", so Reithofer. "Die ambitionierten gesetzlichen CO2-Vorgaben bis 2020 stellen uns bereits vor große Herausforderungen, die wir nur mit einem Bündel von Maßnahmen erreichen werden."

   Analyst Henner Lehne vom Marktbeobachter IHS schätzt, dass BMW in diesem Jahr 26.000 Fahrzeuge des Modells i3 verkaufen wird. "Bis 2020 könnten es rund 32.000 Einheiten pro Jahr werden", sagte der Analyst zu auto motor und sport. Allerdings glaubt Lehne, dass die Schallgrenze von einer Million Elektroautos bis 2020 nicht erreicht wird. "Eine stärkere Nachfrage nach E-Autos ist meiner Ansicht nach erst nach 2020 zu erwarten", sagte der Analyst. "Dann rechnen viele Entwickler noch mal mit einem deutlichen Entwicklungssprung bei der Batterietechnik. Und mit steigenden Reichweiten und sinkenden Preisen für Batterien dürfte sich die Zahl der Modelle und die der potenziellen Kunden noch mal stark erhöhen."

   Eine Online-Umfrage der Zeitschrift unter 1.521 Lesern hat unterdessen ergeben, dass etwas mehr als die Hälfte der Autofahrer in Deutschland bereit wäre, für ein Elektroauto der Kompaktklasse deutlich mehr zu zahlen als für die gleiche Version mit konventionellem Antrieb. 38 Prozent würden bis zu 3.000 Euro mehr zahlen, 12 Prozent sogar bis zu 5.000 Euro. Noch mehr zusätzlich ausgeben würden weitere zwei Prozent. Allerdings würden umgekehrt auch 48 Prozent und damit jeder zweite Autofahrer für eine Elektroversion keinesfalls mehr bezahlen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   April 18, 2014 06:28 ET (10:28 GMT)

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