15.05.2014 10:40:30
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BMW-Chef Reithofer will nur eines: Den Spitzenplatz behaupten
Von Hendrik Varnholt
BMW-Chef Norbert Reithofer lässt im Dreikampf um die Führung im automobilen Premium-Segment keine Zweifel am Erfolg seines Unternehmens gelten. Für denjenigen, der an der Spitze stehe, gebe es nur eine Option, sagte er den Aktionären zu Beginn der BMW-Hauptversammlung am Donnerstag: "An der Spitze zu bleiben, das ist unser Ziel." BMW verkauft derzeit so viele Premium-Autos wie weltweit kein anderer Hersteller. Vor allem die Volkswagen-Tochter Audi und der deutsche Konkurrent Mercedes-Benz investieren aber in die eigenen Modellpaletten, um BMW den Führungsplatz abzunehmen. Sowohl Audi als auch Mercedes wollen im Jahr 2020 Primus des Hochpreissegments sein.
Doch auch BMW investiert: Die Münchener wollen etwa mit den Elektroautos der i-Reihe punkten. Das erste Modell der Reihe, der i3, ist seit dem vergangenen Jahr auf den Straßen. Die Nachfrage nach dem Modell liege über den Erwartungen, sagte Reithofer am Donnerstag. Rund 6.000 i3 habe BMW seit Beginn dieses Jahres produziert. Von Juni an will BMW den sowohl elektrisch als auch durch einen Dreizylinder-Motor angetriebenen Sportwagen i8 ausliefern.
Chancen verspricht sich BMW darüber hinaus etwa von einem transatlantischen Freihandelsabkommen. Handelsbarrieren verursachten hohe Kosten, sagte Reithofer den Aktionären. "Sie passen also nicht ins 21. Jahrhundert." Die Automobilmärkte Europas und der USA seien eng verflochten. Doch noch immer zahlten die deutschen Automobilhersteller nach Angaben des deutschen Automobilverbands VDA jährlich rund eine Milliarde Euro an Zöllen. Reithofer sprach sich zudem für eine Angleichung von Gesetzen und Standards aus. Ein transatlantisches Freihandelsabkommen habe für die Automobilbranche "ausschließlich positive Effekte". Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama hätten in ihren Bemühungen um das Abkommen deshalb "unsere volle Unterstützung", sagte Reithofer.
Kontakt zum Autor: hendrik.varnholt@wsj.com
DJG/hev/mgo
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May 15, 2014 04:28 ET (08:28 GMT)
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