40,6 Millionen Euro 31.03.2014 13:05:00

BKS-Bank verdient 2013 um 5,9 Prozent weniger

Vorstandsvorsitzende Hertha Stockbauer zeigte sich am Montag beim Bilanzpressegespräch trotzdem zufrieden, man sei "gegen den Markt" gewachsen, sowohl bei der Bilanzsumme als auch beim Kreditvolumen und den Spareinlagen. Die Risikovorsorgen sind im Vorjahr gestiegen, von 38,6 auf 42,7 Millionen Euro. Dabei habe der Kärntner Markt eine besonders große Rolle gespielt. "Kärnten war im vergangenen Jahr enttäuschend", so Stockbauer. Die Bilanzsumme stieg auf 6,74 Mrd. Euro (plus 1,3 Prozent), das Kreditvolumen um 1,7 Prozent. "Bei uns gab es keine Kreditklemme." Die Primäreinlagen stiegen auf 4,6 Mrd. Euro (plus 5,4 Prozent), dazu trugen auch Slowenien, die Slowakei und Kroatien ihren Teil bei.

Die Kernkapitalquote der BKS liegt bei 13,9 Prozent, die Eigenmittelquote bei 16 Prozent. Dass man die Kapitaldecke stärken müsse und zugleich die Bankenabgabe ständig steige, sei allerdings ein großer Wermutstropfen, kritisierte Stockbauer. Sie hofft nun, dass die Bankensteuer auf die bevorstehenden Zahlungen zur Einlagensicherung auf österreichischer und europäischer Ebene angerechnet wird. Ansonsten müsste die BKS für die Bankensteuer noch einmal drei Mio. Euro aufbringen.

In Slowenien sieht sich die BKS auf einem guten Weg. Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage habe man dort stets ein "robustes Kundenwachstum" registriert, nun soll im Kreditgeschäft eine Diversifizierung erfolgen, und zwar durch ein breit gestreutes Volumen im Retailkundenbereich. Wachstum hat es auch durch die Übernahme der rund 3.000 Wertpapierkunden der in Abwicklung befindlichen Privatbank Factor Banka gegeben. Die Übernahme der Kunden wurde vor einigen Wochen abgeschlossen.

Neu in der BKS ist die Tochtergesellschaft BKS Service GmbH. In dieser Gesellschaft wird die "standardisierte Abarbeitung" diverser Arbeitsabläufe durchgeführt, wie etwa das Schreiben von Kreditverträgen, die tatsächliche Durchführung von Kontoschließungen und Ähnliches mehr, erklärte Vorstand Dieter Kraßnitzer. Diese Auslagerung soll beim Kostensparen helfen - nicht zuletzt dadurch, dass Mitarbeiter, die in der Tochtergesellschaft neu eingestellt werden, nicht mehr nach dem Banken-Kollektivvertrag bezahlt werden, sondern nach dem Angestellten-KV. Jene Mitarbeiter, die von der BKS in die Tochter gewechselt sind, behalten allerdings den Banken-KV.

mfw/ton/snu

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