18.03.2014 08:24:49
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BHF-Bank will Wachstum nach Eigentümerwechsel wieder beschleunigen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die BHF-Bank will nach dem Verkauf durch die Deutsche Bank wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Helfen soll dabei die Zusammenarbeit mit zahlreichen Fondsanbietern wie der Allianz-Tochter Allianz Global Investors, der Deka oder der Deutschen-Bank-Sparte DWS. "Allein aus diesen über 30 abgeschlossenen Kooperationen erwarten wir in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro an Neugeldern", sagte BHF-Vorstandssprecher Björn Robens der "Börsen-Zeitung" (Dienstag). "Damit kehren wir zurück zur alten Wachstumsgeschwindigkeit, die wir schon in den Jahren 2006 bis 2008 an den Tag gelegt hatten."
In den vergangenen Jahren, in denen die Traditionsbank durch die Übernahme und dem seitdem laufenden Verkaufsprozess durch die Deutsche Bank gelähmt war, habe es gegolten, das Niveau zu halten. Die Zeit soll jetzt aber vorbei sein. "Jetzt steuern wir wieder klar auf Wachstumskurs", sagte er. Bereits 2013 sei es der Bank gelungen, mehrere hundert Millionen Euro an Neugeldern zu gewinnen. Das sei ein "bemerkenswertes Vertrauenssignal". Operativ habe im vergangenen Jahr allerdings noch ein leichter Verlust in den Büchern gestanden.
Unter dem Strich dürfte unter anderem wegen einer Rückstellung infolge des Steuerabkommens zwischen der Schweiz und den USA und dem laufenden Konzernumbau ein dickes Minus stehen. Weitere Details nannte Robens nicht. Die Neuausrichtung der Bank soll jetzt schneller abgeschlossen sein als geplant, sagte der seit 2010 an der Spitze der Bank stehende Robens. Bei der Mitarbeiterzahl werde die Zielmarke von 1000 in absehbarer Zeit erreicht. Derzeit hat die BHF noch 1050 Mitarbeiter. Ende 2011 waren es noch 1335. 2014 soll sich der Stellenabbau und das Wachstum auch wieder in "soliden schwarzen Zahlen" niederschlagen.
Die BHF-Bank geht auf die Fusion der 1854 gegründeten Frankfurter Bank und der Berliner Handels-Gesellschaft zurück. Zuletzt hatte das Institut eine bewegte Geschichte hinter sich. 1999 wurde sie vom niederländischen Finanzkonzern ING übernommen, der sie dann 2004 größtenteils an die Privatbank Sal. Oppenheim weiterreichte. Da diese wegen Fehlspekulationen 2010 von der Deutschen Bank gerettet werden musste, befand sich die BHF auf einmal im Eigentum des größten deutschen Geldhauses.
Diese wollte die kleine Privatbank aber nicht behalten und suchte schnell nach einem Käufer. Nach einem am Widerstand der Finanzaufsichtsbehörde Bafin gescheiterten Verkauf an die liechtensteinische LGT Bank, erhielt die Deutsche Bank im Februar nach einigem Hin und Her die Zustimmung für den Verkauf an die belgische Beteiligungsgesellschaft RHJI. Für die BHF ist der jetzt anstehende Eigentümerwechsel nach den Worten Robens eine Art Befreiungsschlag. "Die Genehmigung der Bafin bedeutet einen Wendepunkt und ein Signal zum Aufbruch."/zb/enl/stb
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